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4. August 2013 / 12:01 Uhr

Ex-Kanzler Kohl wollte Türken zurückschicken

Ein brisantes Geheimpapier aus britischen Quellen belegt ein Gespräch zwischen dem damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der britischen Ministerpräsidentin Margret Thatcher aus dem Jahr 1982. Kohl sprach damals die Ausländerproblematik an und wälzte den Plan, gut 50 Prozent der in Deutschland lebenden Türken nach Hause zu schicken.

Kohl sprach damals die Unmöglichkeit offen aus, die Türken in Deutschland in einer so großen Zahl zu “assimilieren”. Bis 1986 wollte er die Hälfte wieder in ihre Heimat zurückführen. Dies sollte unter anderem durch finanzielle Unterstützungsleistungen für diesen Teil der türkischen Zuwanderer ermöglicht werden.

Kohl erkannte fehlende Integrationsbereiutschaft bereits 1982

Weder als integrationsfähig noch als integrationswillig sah Kohl einen Großteil der türkischen Zuwanderer an. Er nannte auch die bis heute vorhandenen Probleme der Zwangsehen oder der Schwarzarbeit als Argument, die Anzahl der Türken in Deutschland zu reduzieren. Kohl in einer Passage, die Spiegel-Online aus dem Geheimprotokoll zitiert: “Integration ist nur möglich, wenn die Zahl der bei uns lebenden Ausländer nicht weiter steigt.”

Kohl befand sich damals durchaus im Einklang mit der öffentlichen Meinung. Laut einer Infas-Umfrage wollten 1982 nicht weniger als 58 Prozent der Bundesbürger die Anzahl der Ausländer in Deutschland drastisch reduzieren.

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