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12. August 2013 / 19:00 Uhr

Barroso möchte marodem Portugal neues Geld verschaffen

Neben den Krisenländern Irland und Griechenland rückt Portugal erneut in den Fokus internationaler Finanzexperten. Mitte 2014 soll das erste Bailout-Programm für den maroden Kandidaten auf der iberischen Halbinsel auslaufen. Doch die Gesundung der portugiesischen Finanzen ist bisher nicht geglückt. Immer neue EZB-Kredite müssen trotz erstem Bailout-Programm nach Lissabon fließen.

Gleichzeitig steigen die Summen fauler EZB-Kredite in Portugal immer weiter an. Unter der politischen Führung des EU-Kommissionspräsidenten Manuel Barroso bereitet sich Brüssel nun auf ein zweites Rettungspaket für Portugal vor. Der ehemalige christdemokratische Ministerpräsident Portugals möchte damit auch Fehler aus seiner eigenen innenpolitischen Ära sanieren.

Zwölf Milliarden für Bankenrettung

Beim ersten Rettungspaket für die portugiesischen Banken waren zwölf Milliarden Euro an EU-Unterstützungsgeldern veranschlagt worden. Von diesen wurden 5,6 Milliarden Euro durch die Regierung in Lissabon bereits in den maroden Bankensektor gepumpt. Gleichzeitig bedienen sich die portugiesischen Banken bei der Europäischen Zentralbank großzügig mit Krediten. Allein im Juli 2013 stiegen die bei der EZB ausstehenden Kredite auf 50,2 Milliarden Euro.

Der Portugiese Barroso bastelt nun mit seinen Brüsseler Experten bereits an einer weiteren Kreditlinie für sein Heimatland. Wie wenig der heutige Christdemokrat dagegen hat, dass Staat und Europäische Union in die Wirtschaft massiv eingreifen und damit eine Umverteilung von Nord nach Süd in der EU stattfindet, liegt wohl auch an seinen politischen Wurzeln in der Jugend. Als Student in den Siebzigern war Barroso noch Kommunist und Anhänger einer maoistischen Splittergruppe. Erst als es der Karriere dienlich war, “zivilisierte” er sich parteipolitisch und wurde Christdemokrat.

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