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20. August 2013 / 05:00 Uhr

Freiburger Erzbischof polemisiert gegen AfD

Immer nervöser wird das deutsche Establishment, je weiter es auf die deutsche Bundestagswahl am 22. September 2013 zugeht. Der Chef des Meinungsforschungsinstitutes Forsa, Manfred Güllner, fürchtet sich vor einem Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den deutschen Bundestag. Demoskopen geben der AfD derzeit mehr als drei Prozent in der Wählerzustimmung. Bekannt ist aber auch, dass sich viele AfD-Sympathisanten wegen des medialen Drucks nicht öffentlich zu ihrer Wahlentscheidung bekennen. Laut Güllner gilt ein Einzug der AfD nahezu als wahrscheinlich, wenn sie sich in den offiziellen Umfragen auf die vier Prozent zubewegt. Den Rest würden die “geheimen Bekenner” an der Wahlurne beisteuern.

Ähnlich wie in Österreich mischt sich nun auch die Kirche in den Wahlkampf ein. Der Vorsitzende der katholischen deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, entzieht in der Öffentlichkeit der AfD den Segen und ruft die Katholiken ausdrücklich dazu auf, diese neue Partei nicht zu wählen.

Zollitsch begrüßt Zwang der Eurozone

Seine Ablehnung der Alternative für Deutschland begründet Zollitsch freimütig mit deren eurokritischen Kurs. Zollitsch begrüßt ausdrücklich den Zwang der Eurozone gegenüber den Deutschen. Der Erzbischof, als Theologe in der Eurofrage eher Hobbyökonom, “sieht keine Alternative zum Euro”. Für die maroden Südstaaten in der Eurozone verordnet er Deutschland ein unbedingtes Muss zur Hilfe. Die Anhänger der AfD nennt der Kirchenmann polemisch Nostalgiker, den Nationalstaat möchte er auf die Dauer überwinden und sieht ausschließlich in Europäischer Union und Euro die Zukunft.

Der Tübinger Volkswirtschaftsprofessor Joachim Starbatty, gleichzeitig Spitzenkandidat der AfD in Berlin, kontert Zollitsch und hilft dem Halbwissenden über die Zusammenhänge in der Eurozone auf die Sprünge. Starbatty ließ den Erzbischof wissen, dass aktuell lediglich internationale Banken und keineswegs die Länder oder gar Bürger in den betroffenen Eurostaaten von der deutschen Finanzhilfe profitieren. Für Starbatty “versündige sich die aktuelle Politik an den Menschen”.

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