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2. September 2013 / 07:33 Uhr

Israel schiebt schwarzafrikanische Asylanten nach Uganda ab

Israel schiebt ab sofort tausende schwarzafrikanische Asylanten nach Uganda ab. Aktuell halten sich 55.000 afrikanische Asylwerber in Israel auf. Viele von ihnen betteln, lungern auf den Straßen herum oder verdingen sich als Tagelöhner. Israel möchte diese ungebetenen Gäste nun loswerden. Zu diesem Zweck hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Abkommen mit Diktator Museveni in Uganda geschlossen. Israel gewährt Uganda Entwicklungshilfe und Waffen für die Armee, im Gegenzug soll das dortige Regime die Asylanten übernehmen.

Israel möchte die ugandischen Partner in Kampala mit Mörsergranaten, Artilleriegeschützen und Überwachungssystemen ausrüsten, daneben sollen auch ugandische Kampfpiloten in Israel ausgebildet werden. 

Bis zu 3.000 Flüchtlinge jährlich nach Uganda

Jährlich möchten die Israelis auf Basis dieser Übereinkunft mindestens 3.000 Asylanten in Richtung Uganda loswerden. Dass die Herkunftsländer der Flüchtlinge eigentlich Eritrea und der Sudan sind, spielt dabei keine Rolle. Die Israelis wollen anfangs auf die Freiwilligkeit der Asylanten setzen und diese mit Flugtickets und finanzieller Unterstützung dazu bewegen, nach Uganda zu verschwinden. Sollten sie nicht freiwillig gehen, dann will man ihnen die Aufenthaltsgenehmigung streichen und sie in Sammellager sperren.

Mit einem strikten Beschäftigungsverbot und der Verhinderung von Geldüberweisungen in ihre Heimatländer sollen die Asylanten gezwungen werden, Israel den Rücken zu kehren. Aktuell leben bereits rund 250.000 Flüchtlingen aus Ruanda, dem Kongo und dem Sudan in Uganda. 

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