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4. September 2013 / 07:39 Uhr

Energiewende stößt Wohnungsbesitzer in die Armut

Die von Regierung und Opposition konsensual auf den Weg gebrachte Energiewende wird in Deutschland zu einem massiven sozialen Problem. In der Öffentlichkeit konzentrieren sich Diskussionen zumeist auf Stromerzeugung, Stromverteilung und daraus entstehende Strompreise. Die Kehrseite der Energiewendemedaille ist jedoch die Gebäudesanierung, diese schlägt sich in den Wohnungskosten der Bürger massiv nieder.

Das politisch formulierte Ziel, bis zum Jahr 2050 insgesamt 80 Prozent der eingesetzten Energie einzusparen, gerät damit zur ökonomischen Zeitbombe, die Kosten dafür gehen nämlich in die Billionen Euro.

2,1 Billionen Euro Zusatzkosten für deutsche Wohnungsbesitzer

Experten wie Universitätsprofessor Andreas Pfnür von der Technischen Universität Darmstadt rechnen mit Sanierungskosten von bis zu 140.000 Euro pro Einfamilienhaus und 300.000 pro Mehrfamilienhaus. Bis zum Zieljahr 2050 könnten somit 2,1 Billionen Euro an Zusatzkosten auf die deutschen Wohnungsbesitzer zukommen. Für den einzelnen Einfamilienhausbesitzer stehen dann 260 Euro Zusatzkosten pro Monat an, bei Wohnungsmietern in Mehrfamilienhäusern bis zu 140 Euro.

Bei diesen “Schlussrechnungen” sind die potentiellen Einsparungen durch mittel- und langfristig geringere Heizkosten bereits abgezogen. Bei kleineren Einkommen sind somit Kostensteigerungen von bis zu 25 Prozent anzusetzen. Der Staat müsste im Gegenzug allein für Hartz-IV-Bezieher die Unterstützungsgelder von aktuell 17 Milliarden Euro um mindestens 40 Prozent erhöhen. 

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