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6. September 2013 / 07:58 Uhr

FPÖ-Agrarsprecher Jannach deckt Salmonellen-Skandal auf

Einem neuen Salmonellen-Skandal ist FPÖ-Agrarsprecher Harald Jannach auf der Spur. Er veröffentliche ein Schreiben des Bundesamtes für Ernährungssicherheit (BAES) an den österreichischen Futtermittel-Großhandel und die Bio-Mischfutterwerke. Nach diesem amtlichen Schreiben, das nicht für die allgemeine Öffentlichkeit bestimmt war, gibt es offensichtlich im sogenannten Bio-Soja- und Bio-Sonnenblumenhandel ein massives Problem mit Salmonellen-Verunreinigungen.

So soll sich das Kontaminierungsproblem bei diesen Sorten nicht auf einzelne Lieferanten und Ölmühlen beschränken, sondern “allgemein vorhanden sein”. Bereits im Jahr 2010 war eine solche Salmonellen-Verunreinigung von den Lebensmittelgesundheitskontrolleuren aufgezeigt worden, passiert ist jedoch in den zuständigen Ministerien für Landwirtschaft und Gesundheit nichts. Die nunmehr wieder aufgetretene Gefährdung wird gegenüber der Öffentlichkeit offenbar sogar verschwiegen.

Konsumenten sind gefährdet, Landwirte bleiben auf Schäden sitzen

Durch die nicht verhinderten Importe von salmonellenverseuchten Futtermitteln sind sowohl die Konsumenten als auch die Landwirte massiv bedroht und geschädigt. Ökonomisch höchst problematisch erscheint die Situation für die Landwirte, die Soja bzw. Soja-Futtermittelmischungen einsetzen und dann mit einer Salmonellen-Erkrankung in ihrem Tierbestand konfrontiert sind, ohne zu ahnen, dass die Erkrankung auf verunreinigte Futtermittel zurückzuführen ist. Jannach zum offensichtlichen “Schweigegelübde”, zu dem sich ÖVP-Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich und SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger verpflichtet haben:

Hier geht es auch um die Gesundheit der Konsumenten. Gerade vor diesem Hintergrund erscheint es äußerst merkwürdig, dass die Bauern, aber auch die Öffentlichkeit über diese Salmonellen-Problematik bis heute nicht informiert wurde. Da von den Landwirten in den meisten Fällen keine Proben der Futtermittel aufbewahrt werden bzw. ohne technischen Aufwand gar nicht fachgerecht gezogen und aufbewahrt werden können, bleiben die Landwirte auf dem Schaden sitzen, obwohl sie vielfach gar nicht die Verursacher sind.

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