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11. September 2013 / 06:20 Uhr

Subventionierter Bio-Sprit verschärft Nahrungsmittelkrise

Eine Studie der EU-Kommission beweist: Die Subventionierung des Biosprits ist ein Treiber für die Nahrungsmittelpreise in der Europäischen Union. Immer mehr Anbauflächen in der Landwirtschaft werden für die Biodiesel-Produktion in Anspruch genommen. Grund dafür sind EU-Pläne, bis zum Jahr 2020 mindestens 10 Prozent des Treibstoffes aus Bio-Produktion zu erzeugen.

Neben Dürre und Inflation ist die Anbauflächenknappheit durch den Biodiesel gegenwärtig und für die Zukunft der zentrale Grund für teure Lebensmittel. Gleichzeitig bestätigen auch immer mehr Umweltwissenschaftler, dass die Nachhaltigkeit der Biodiesel-Produktion fraglich ist.

Preisdruck auf Getreide, Zucker und andere Lebensmittel könnte fallen

Vor dem Hintergrund dieser wachsenden Nahrungsmittelpreise überlegen Experten in der EU bereits, die ehrgeizigen Biostreibstoffziele bis 2020 einfach zu senken. Würde die EU die Subventionspolitik für Biosprit senken, dann würde die Nachfrage nach Biodiesel um 81 Prozent einbrechen. Pflanzliche Öle in der EU würden um 48 Prozent billiger. Auf die Weltmarktpreise würde sich dies mit einer 15-prozentigen Reduktion auswirken. Auch Weizen und andere Getreidesorten sowie Zucker könnten billiger werden.

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