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14. September 2013 / 08:59 Uhr

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zeigt den Stinkefinger

Die Fettnäpfchen können offensichtlich gar nicht klein genug sein, dass der glücklose SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nicht hineintapst. Anlässlich eines Interviews mit dem SZ-Magazin der Süddeutschen Zeitung ließ er sich mit gestrecktem “Stinkefinger” abbilden. Dieses Foto ziert nun die Titelseite des Magazins und ist der Aufmacher für ein Interview mit dem SPD-Spitzenpolitiker. Laut Süddeutscher Zeitung hat Steinbrück dieses Foto, das anlässlich des Interviews als eines von vielen geschossen worden war, ausdrücklich für die Verwendung des Mediums freigegeben.

Damit lässt Steinbrück, der seit der Bekanntgabe seiner Kandidatur im Spätsommer 2012 von einer Ungeschicklichkeit in die nächste stolpert, einmal mehr jenes Gespür vermissen, das jemand benötigt, der die mächtigste Wirtschaftsnation Europas in den nächsten vier Jahren führen möchte. Schlechte Umfragen für Steinbrück und seine SPD, ein verunglückter Wahlkampf für einen rot-grünen Machtwechsel und ständige Machtkämpfe und “Zickenkriege” im SPD-Trio, bestehend aus dem Kanzlerkandidaten, seinem Parteiobmann Sigmar Gabriel und Fraktionsführer Frank-Walter Steinmeier, lähmten den Wahlkampf in den letzten Monaten. Gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) konnte Steinbrück bis jetzt nicht wirklich punkten.

Steinbrück verteidigt Stinkefinger

Obwohl für den Stinkefinger medial kritisiert, verteidigt Problemkandidat Steinbrück seine Geste und wirbt um Verständnis. Das Wochenmagazin Focus zitiert dazu aus einem Twitter-Eintrag Steinbrücks zu dieser Causa: “Klartext braucht nicht immer Worte. Zum Beispiel wenn man ständig auf olle Kamellen, statt auf wirklich wichtige Fragen angesprochen wird.” Nahezu zwanghafte Rückendeckung kommt auch aus den eigenen Reihen der SPD – von Parteiobmann Gabriel abwärts bemühen sich führende Sozialdemokraten, die Aktion als Ausdruck des “kantigen” Politikers Steinbrück zu deuten.

Mit umstrittenen Vortrags- und Beraterhonoraren oder der Kritik an der seiner Meinung nach zu bescheidenen Entlohnung als Bundeskanzler war Steinbrück in den letzten Monaten immer wieder verbal auffällig geworden. Im Frühsommer zweifelte sogar seine eigene Ehefrau die Sinnhaftigkeit von Steinbrücks Kandidatur an.

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