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18. September 2013 / 07:46 Uhr

Studie warnt Deutsche vor Vermögensverwaltung durch Banken

Eine neue Studie führt zu erheblicher Verunsicherung deutscher Anleger. Wertpapiere, die deutsche Banken für ihre Anleger verwalten, sollen sich weit schlechter entwickeln als die eigenen Aktienbestände der Bankinstitute. Grund dafür: Die Banken verschieben jene Aktien, die sie selbst nicht mehr halten wollen, in die Wertpapierdepots ihrer Kundschaft. Vor allem Anleger mit einem breit gestreuten Wertpapierportfolio sollen von diesen Methoden der Banken massiv betroffen sein. Damit stellen die Finanzinstitute ihre eigenen Interessen massiv vor jene ihrer Kunden. Herausgefunden hat dies der Spitzenökonom Falko Fecht, der sich seit vielen Jahren mit der Anlegerpolitik deutscher und internationaler Banken beschäftigt.

Abgebaute Aktien tauchen bei Kunden auf

Fecht, Professor an der Frankfurter School of Finance and Management, hat die Anlegerpolitik von insgesamt 102 deutschen Banken untersucht, wobei es um ein Gesamtanlagevermögen von rund 700 bis 800 Millionen Euro ging. Signifikantes Ergebnis der Studie: Wertpapiere in Bankkunden-Portfolios entwickeln sich deutlich schlechter als jene, die die Banken “selbst halten”. Und wenn die Banken “marode Aktien” abbauen wollen, raten sie sehr oft ihren eigenen Kunden dazu, diese in ihr Portfolio zu nehmen.

Insider erinnert diese Vorgangsweise an die Geschäftspolitik von Goldman Sachs. Die Bank empfahl ihren Kunden, Gold zu verkaufen. Sie selbst kaufte demgegenüber massiv Gold und Goldwerte auf.

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