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26. September 2013 / 09:34 Uhr

Wahlkampf kurios: “Pass egal Wahl” und falscher “Dr. Faymann”

Die Grünen sind die Lieblingspartei der Ausländer. Das hat die kuriose “Pass egal Wahl” der Organisation SOS Mitmensch ergeben. Gewählt haben 611 Nicht-Staatsbürger, die den Grünen 64,01 Stimmen gaben. Die FPÖ bekam laut Organisatoren keine einzige Stimme. Was die Grünen mit dieser Zweidrittelmehrheit anfangen würden, ist nicht schwer zu erraten, sind sie doch vor allem bei der Votivkirchen-Besetzung durch Asylwerber mit der Forderung, ein Bleiberecht für alle zu gewähren, aufgefallen.

Wäre Kardinal Christoph Schönborn zur Wahl gestanden, der ebenfalls in diese Richtung argumentierte, hätte der Kirchenmann den Grünen wohl Konkurrenz gemacht. So aber war es eine klare Angelegenheit für die “Ausländerpartei”, der nicht einmal die SPÖ, die im Wahlkampf bekanntlich im türkischen Lager – sogar mit Plakaten auf Türkisch – auf Stimmenfang geht, das Wasser reichen konnte. Die Roten kamen bei dieser Aktion auf nur 14,76 Prozent.

Sozialistische Jugend verleiht Faymann Doktor-Titel

Die “Pass egal Wahl” ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass der Wahlkampf im Finale seltsame Blüten treibt. In Oberösterreich hat die Sozialistische Jugend laut der Tageszeitung Heute SPÖ-Chef Werner Faymann den Doktor-Titel verliehen. Zumindest wird Faymann von der SJ in einem Brief so bezeichnet. Ob es nur ein Hoppala ist oder doch Wählertäuschung? Fest steht: Faymann, der im Lebenslauf ein Loch von sieben Jahren hat, schloss das Jus-Studium nie ab. Angeblich hat er nur eine einzige Vorlesung besucht.

Wer den Boulevard füttert, braucht sich nicht zu wundern

Dass die Zeitung Heute diesen Fauxpas der Roten wenige Tage vor der Nationalratswahl bringt, ist eine kleine Sensation. Denn dieses Medium gehört neben Österreich und der Kronen Zeitung zu jenem ausgesuchten Boulevard, den die Regierung und die SPÖ-regierte Stadt Wien über Gebühr mit Inseraten füttert – da darf man sich nicht wundern, dass sich die Herausgeber und Kommentarschreiber voll Lobes für Werner Faymann und Michael Spindelegger sind: “Nach diesem Brutal-Duell ist das Kanzlerrennen offen. Jeder sieht: Der VP-Chef kämpft wie ein Löwe. Aber Faymann fightet voll zurück”, schreibt Wolfgang Fellner in Österreich. Er will natürlich eine große Koalition und weiterhin Werbeeinschaltungen aus dem Steuertopf. Daher werden bei den Wählern künstlich Emotionen geweckt und die beiden Schlafmützen, Faymann und Spindelegger, als beinharte Kerle herbeigeschrieben, die sich gegenseitig nichts schenken in den Fernsehdiskussionen. Aber jeder weiß, dass sowohl der amtierende Kanzler als auch sein Vize weniger temperamentvoll sind als ein Regenwurm.

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