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7. Oktober 2013 / 05:00 Uhr

Deutsche Bürger haben beim Sparen Angst

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Europäische Union sind durch ihre Art der Politik drauf und dran, den Deutschen eine ihrer zentralen Tugenden zu vergällen: das Sparen. Eine vom Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag der Deutschen Postbank herausgebrachte Studie über das Sparverhalten im ersten Halbjahr 2013 birgt erschreckende Ergebnisse zur finanziellen Vorsorge der Deutschen.

Hauptgrund dafür ist die explodierende Skepsis der Deutschen über die Verwicklung zwischen Finanzpolitik und Finanzsektor. Die bisherigen Euro-Rettungspakete für marode Staaten wie Griechenland, Zypern, Irland oder Portugal lassen die Deutschen an der Sicherheit ihrer Ersparnisse zweifeln. Durch Schuldenunion und Bankenrettung sehen sie sich gleich zweimal zur Ader gelassen: als Steuerzahler und als Sparer.

Das Sparverhalten der Deutschen geht stark zurück

Durch ständig steigende Steuern und Abgaben und eine fortgesetzte Inflation bei bescheidenen Lohnzuwächsen bleibt vielen Deutschen gar nichts mehr übrig, um es auf die hohe Kante zu legen. Nicht weniger als 21,9 Prozent der Bürger können es sich gar nicht mehr leisten, etwas zu sparen. Weitere 11,7 Prozent wären zwar in der Lage, Ersparnisse anzulegen, tun es aber wegen der fortgesetzten Verunsicherung im Finanzsystem nichts mehr.

Wenn die Deutschen sparen, dann tun sie es verstärkt auf dem Girokonto, wo das Geld kurzfristig verfügbar scheint, um es vor dem Zugriff des Staates zu retten. Und 33 Prozent der Deutschen lagern überhaupt größere Geldbeträge zu Hause, sozusagen im Wäscheschrank.

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