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15. Oktober 2013 / 22:08 Uhr

Französischer Autohersteller Peugeot soll verstaatlicht werden

Ein neuer Super-Gau für die Wirtschaftspolitik des sozialistischen Staatspräsidenten Francois Hollande bahnt sich in Frankreich an. Der Autohersteller Peugeot verzeichnete allein 2012 ein Bilanzminus von mehr als fünf Milliarden Euro. Bisher hat der französische Staat bereits mehr als sieben Milliarden Euro an Staatsförderungen in den maroden Autohersteller gesteckt. Nun denkt die Regierung Hollande sogar an eine Teil-Verstaatlichung von Peugeot. Gemeinsam mit dem chinesischen Staatskonzern Dongfeng Motor möchte man insgesamt weitere drei Milliarden Euro in die Autoproduktion pumpen und im Gegenzug dafür 20 bis 30 Prozent der Peugeot-Anteile übernehmen.

Auch beim gemeinsamen französisch-chinesischen Konzern DPCA, der den Peugeot-Absatz in China organisiert, soll das französische Staatsengagement mit Steuergeldern aus Paris angehoben werden. Damit soll der zuletzt stotternde Export von französischen Autos nach Asien wieder angekurbelt werden.

Teil-Verstaatlichung als letzte Chance für Peugeot

Analysten geben Peugeot eine letzte Chance, sollte das französisch-chinesische Staats-Engagement erfolgreich sein. Die schlechten Absatzzahlen der letzten Jahre in Europa haben den Autohersteller schwer mitgenommen. Gut die Hälfte der 100 europäischen Autowerke von Peugeot sind zu weniger als 75 Prozent ausgelastet und damit defizitär. Als weitere Gesundungsmaßnahme will Peugeot in den kommenden zwei Jahren rund 11.000 Arbeitsplätze abbauen.

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