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20. Oktober 2013 / 17:00 Uhr

Aufruhr nach Abschiebung in Frankreich

Weil eine kosovarische Flüchtlingsfamilie in Frankreich bereits Anfang Oktober einen negativen Asylbescheid erhalt und bis dato das Land nicht verlassen hat, wurden die ethnischen Roma diese Woche von Behörden abgeholt und abgeschoben. Die 15-jährige Tochter der Familie befand sich zu dieser Zeit auf einem Schulausflug und wurde nach Absprache mit dem Busfahrer beim Anhalten von Beamten in Empfang genommen.

Gymnasien aus Protest geschlossen

Erst unlängst fiel der sozialistische französische Innenminister Valls durch das Infragestellen der Integrationswilligkeit von Zuwanderen auf und sorgte damit schon im Vorfeld für harsche Kritik. Für eine neuerliche Welle der Empörung sorgte diese Abschiebung nun bei den Linksparteien und Frankreichs Sozialisten, die Valls Rücktritt fordern. Doch nicht nur diese protestierten gegen die rechtmäßige Abschiebung der kosovarischen Flüchtlinge, sondern auch zahlreiche Gymnasien in der ostfranzösischen Ortschaft Levier blieben am folgenden Tag geschlossen. 

Zwang wurde bei der Vorgehensweise der Abschiebung jedoch nicht angewendet, wie auch die zuständige Präfektur verlautbaren ließ. Eine Lehrerin bestätigte ebenfalls, dass das Mädchen außerhalb der Sichtweite der Mitschüler von den Beamten in Empfang genommen worden war. 

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