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22. Oktober 2013 / 09:30 Uhr

Privilegienritter in der Nationalbank wehren sich gegen Solidarität

Wenn es um die eigenen Privilegien geht, dann kennen die Günstlinge des rot-schwarzen Systems keinen Genierer. Zuletzt fiel die langjährige ORF-Generaldirektorin Monika Lindner, nun auf einem Ticket des Team Stronach in den Nationalrat gewählt, mit ihrer Zusatzpension auf. Lindner, die sich mittlerweile als politisch “Unabhängige” definiert und ihrer Kurzzeit-Gesinnungsgemeinschaft Team Stronach den Rücken gekehrt hat, soll ab November auf einen Monatsbezug von nicht weniger als 18.000 Euro aus ASVG-Pension, ORF-Betriebspension und Nationalratsbezug kommen.

Ähnlich gut bestallt sind die durch “Altverträge” abgesicherten 1.500 Nationalbankpensionisten, die sich nun mit einer Klage gegen einen 3,3 prozentigen “Solidaritätsbeitrag” wehren. Die sich daraus ergebenden monatlich abzuliefernden rund 200 Euro wollen die von einem roten Zentralbetriebsrat vertretenen Nationalbanker keinesfalls entrichten.

66.800 “Extra-Pension” für jeden ehemaligen Nationalbanker wird eingeklagt

Aktuell verfügen etwa 1.300 OeNB-Pensionisten über eine “privilegierte” Altpension von 85 Prozent ihres damaligen Letztbezugs. Dazu kommen 200 noch im Aktivstand befindlichen Nationalbanker, die ebenfalls einen zukünftige Pension von durchschnittlich 66.800 Euro im Jahr beanspruchen. Als Spitzenverdiener steht dem Großteil dieser 1.500 aktiven und zukünftigen OeNB-Pensionisten natürlich auch die ASVG-Höchstpension zu.

Dass man aus Solidarität mit den Mindestpensionisten auch einen Beitrag leisten sollte, ist dem überwiegend sozialdemokratischen “Finanz-Hochadel” in der OeNB allerdings nicht einsichtig. Sie zerren nun ihren OeNB-Gouverneur und SPÖ-Parteigenossen Ewald Nowotny vor das Arbeits- und Sozialgericht Wien, um in einer “Sammelklage” ihre Pensions-Privilegien mit allen Mitteln zu verteidigen.

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