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ORF

23. Oktober 2013 / 12:15 Uhr

ORF-Proteges fürchten sich vor rot-schwarzem Proporz

Dass man im ORF bevorzugt dann Karriere macht, wenn man Teil des rot-schwarzen Proporzsystems inklusive grünem Appendix ist, ist allgemein bekannt. Jetzt fürchten sich aber gerade jene ORF-Proteges, die von diesem System “groß gemacht” worden sich. Der Redakteursrat protestiert gegen die mögliche Ablöse von Kathi Zechner durch eine zukünftige SPÖ/ÖVP-Koalition. Offensichtlich basteln Werner Faymann (SPÖ) und Michael Spindelegger (ÖVP) an einer totalen “Gleichschaltung” des ORF, was sich unter anderem in einer Neuzusammensetzung der ORF-Gremien niederschlagen soll. Davor haben nun sogar rot-schwarz-grün gefärbte ORF-Redaktionsstuben Angst.

So wollen Rot und Schwarz offensichtlich den Stiftungsrat mit einer neuen Organisationsform so gestalten, dass 100 Prozent der dortigen Vertreter aus dem politischen Stall der Regierungsparteien kommen. Damit wird der eigentlich gesetzlich festgelegte Pluralismus in der Zusammensetzung der Aufsichtsorgane gänzlich ausgeschaltet.

Redakteursrat befürchtet Konsequenzen für Journalisten

Der Redakteursrat befürchtet in Folge Konsequenzen für die ORF-Journalisten. Die Generaldirektion und die Landesintendanten könnten in Zukunft dann noch enger am politischen Gängelband der Koalition sein. In den roten und schwarzen Parteisekretariaten soll vor allem die Gleichberechtigung der Opposition bei den Fernsehdiskussionen vor den Nationalratswahlen für Kritik sorgen. Dort wünscht man sich ausschließliche “Kanzler- und Vizekanzlerfestspiele”. Vor allem Kathi Zechner wird für die Sendeformate bei der politischen Berichterstattung im Nationalratswahlkampf verantwortlich gemacht. Dort glaubt man, dass ein Verschweigen der Opposition zukünftig Rot und Schwarz wieder stärken könnte.

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