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3. November 2013 / 09:54 Uhr

30.000 Bretonen protestierten gegen Pariser Regierung

Immer weniger Franzosen vertrauen auf die sozialistische Regierung in Paris. Aktuell kam es am Wochenende zu einer Großkundgebung in der nordwestfranzösischen Quimper mit insgesamt 30.000 Teilnehmern. Angeführt wurde die Demonstration von Christan Troadec, dem Bürgermeister von Quimper, gleichzeitig führendes Mitglied der linksgerichteten regionalistischen Bewegung Union demokratischer Bretonen (UDB), die sich für die Rechte der Bretonen gegenüber der Zentralregierung in Frankreich einsetzt.

Grund des Protestes waren Massenentlassungen in der Industrie und die Verabschiedung immer neuer Steuern, die die Bevölkerung belasten. Allein im letzten Jahr verlor die Bretagne mehr als 8.000 Industriearbeitsplätze. Die protestierenden Bretonen trugen rote Mützen nach dem Vorbild aus dem 17. und 18. Jahrhundert, als ihre Vorfahren bereits gegen die Bourbonen in Paris demonstriert hatten.

Gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Polizei und Demonstranten

Der Konflikt wurde zwischen beiden Seiten mit Einsatz von Gewalt geführt. Während die Demonstranten mit Eisenstangen bewaffnet waren und Holzpaletten anzündeten, griffen die Sicherheitsbehörden mit Tränengas und Wasserwerfern ein. Francois Hollande und die Sozialisten müssen um ihre Zukunft fürchten, denn die Proteste nehmen vor allem in den eigentlich linken Regionen – wie der Bretagne – zu, die bei der Präsidentschaftswahl 2012 noch Hollande unterstützt hatten.

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