Der IWF und viele europäische Politiker denken gerade laut über eine Zehn-Prozent-Abgabe auf Sparguthaben des kleinen Mannes nach. Gleichzeitig muss jetzt ein EU-Kommissar wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs vor das Strafgericht. Der liberale Handelskommissar Karel De Gucht soll in seiner Heimat Belgien seine Börsengewinne in der Höhe von 1,2 Millionen Euro nicht versteuert haben. Im Visier der Ermittlungen steht auch De Guchts Ehefrau. Die EU-Kommission, allen voran EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso, verteidigt De Gucht. Er muss Mitte November vor Gericht.
Barroso stellt seinem Kollegen Persilschein aus
EU-Kommissionspräsident Barroso schließt die Reihen, wenn es um die Verteidigung der Kollegen geht. Für ihn gilt die “Unschuldsvermutung”, da ihm De Gucht versichert habe, dass alles korrekt abgelaufen sei. De Guchts Mandat läuft noch bis Mitte 2014. Wenn er verurteilt wird, wird er wohl die Kommission frühzeitig verlassen müssen.
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