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10. März 2013 / 11:00 Uhr

Rot-Weiss-Rot-Karte entpuppt sich als Mega Flop

Als großer Wurf wurde sie von der Bundesregierung gefeiert, doch zum veritablen Rohrkrepierer ist die Rot-Weiß-Rot-Karte geworden. Mit besagter Karte wollte man hochqualifizierten Ausländern aus Nicht-EU-Staaten den Zutritt zum österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern. Darunter fallen Fachkräfte in Mangelberufen, Studienabsolventen und sowie selbständige und unselbständige Schlüsselkräfte. Wohl in völliger Fehleinschätzung der Attraktivität Österreichs für internationale Spitzenkräfte ist man für das Jahr 2012 von 8.000 Interessenten ausgegangen. Gerade einmal 1.500 sind es geworden.

Bezeichnend für dieses Ergebnis ist der Umstand, dass selbst Uni-Absolventen, die in Österreich studierten, nach ihrem Abschluss das Land zuhauf wieder verlassen. Lediglich 16 Prozent von ihnen bleiben. Um für Folgejahre nicht wieder ein derart blamables Ergebnis einzufahren, wird von Integrationsstaatssekretär Kurz (ÖVP) angedacht, das Bleiberecht auf Inhaber des niedrigen akademischen Grades “Bachelor” auszuweiten und die Mindesteinkommensgrenze von derzeit 1998 Euro brutto zu senken.

Österreich ist Magnet für Minderqualifizierte

Während Österreich für internationale Leistungsträger offensichtlich uninteressant ist, erfreut sich das Land für minderqualifizierte Personen einer hohen Anziehungskraft. Rund 43.000 Zuwanderer aus nicht EU- und EWR-Staaten wanderten im Jahr 2011 zu. Größte Herkunftsgruppen waren Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei. Dass es sich dabei ganz und gar nicht um Leistungsträger handelt, offenbart die Statistik. 66,8 % der nach Österreich zugewanderten Türken und 37,4% der Ex-Jugoslawen verfügen nur über einen Pflichtschulabschluss. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Arbeitslosenrate. Während die Quote inklusive Schulungsteilnehmern des AMS 2011 bei Österreichern 7,8 % betrug, waren es bei der Gruppe des ehemaligen Jugoslawiens 12, bei den Türken 15,5 und bei sonstigen Ausländern gar 19,8 %. Während diese Gruppen bei den Negativfaktoren weit überdurchschnittlich präsent sind, zeigt sich bei Leistungsfaktoren ein umgekehrtes Bild. So verfügen beispielsweise nur 3,9 % der Türken über einen Hochschulabschluss und die Erwerbsquote liegt bei nur 59 %. (Quelle: BMI, Zahlen-Daten-Indikatoren 2012)

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