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14. November 2013 / 00:00 Uhr

Malta will mit dem Verkauf von EU-Pässen sein Budget sanieren

Die Finanz- und Wirtschaftskrise treibt die seltsamsten Blüten. Wie die Gratiszeitung Heute berichtet, hat der Inselstaat Malta nun eine lukrative Einnahmequelle entdeckt: Das Land bietet Menschen außerhalb der Europäischen Union für 650.000 Euro eine Staatsbürgerschaft an. Die Regierung rechnet im ersten Jahr mit dem Verkauf von 45 Staatsbürgerschaften und etwa 30 Millionen Euro Einnahmen.

Malta ist Mitglied der EU und des Schengen-Raums. Daher läuten bei anderen Staaten die Alarmglocken – noch mehr als bekannt wurde, dass die “eingekauften EU-Bürger” nicht in Malta wohnen müssen. Das könnte bedeuten, dass Malta zwar das Geschäft macht, die Bürger sich jedoch anderswo ansiedeln, möglicherweise in Deutschland oder Österreich. Die Nationalistische Partei fürchtet zudem, dass Malta durch diese Aktion bald mit Steuerparadiesen in der Karibik verglichen wird, und schließt ein Referendum gegen diesen Staatsbürgerschafts-Verkauf nicht aus. Malta soll aber nicht das einzige Land sein, das solche Pläne geht. Laut Maltas Ministerpräsident Joseph Muscat sollen auch andere EU-Länder ähnliche Ziele verfolgen.

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