Zum nächsten Schlag gegen die österreichische Gastronomie, aber auch gegen die heimischen Trafikanten setzt nun die rot-schwarze Anti-Raucher-Lobby an. Man möchte ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie durchsetzen. Die steirischen Gesundheitssprecher Markus Zelisko (SPÖ) und Barbara Riener (ÖVP) haben an die Koalitionsverhandler Werner Faymann und Michael Spindelegger ein sogenanntes “Positionspapier” verschickt. Kern dieses Papiers: generell Keine Raucherräume mehr in Gastronomielokalen unabhängig von Größe oder baulichen Abtrennungsmöglichkeiten.
Wird dieser rot-schwarze Vorschlag aus Graz auf Bundesebene Gesetz, dann werden Umbaumaßnahmen im Ausmaß von 96 Millionen Euro, die von rund 12.000 Gastronomen getätigt worden sind, einfach nutzlos. Den Schaden haben der heimische Tourismus und die österreichischen Trafikanten, die mit weiteren massiven Umsatzeinbrüchen rechnen müssen.
ÖVP-Wirtschaftskammervertretung ist wieder einmal hilflos
Absolut hilflos ist wieder einmal die ÖVP-Wirtschaftskammervertretung gegenüber dem aus der Steiermark kommenden Vorstoß. Der Fachgruppenobmann Gastronomie in der Wirtschaftskammer, Helmut Hinterleitner, gleichzeitig hochrangiger ÖVP-Wirtschaftsbundfunktionär, klingt jedenfalls einigermaßen ratlos über den von seinen steirischen Parteifreunden mit unterstützen Vorstoß:
Dass die steirischen Gesundheitssprecher jetzt von der Bundesregierung fordern, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine Förderaktion für die Umrüstung von Betrieben initiieren zu wollen, hört sich fürs Erste gut an. Keinerlei Antwort gibt es allerdings auf die Frage, woher die bereits von der Branche in bauliche Maßnahmen gesteckten Millionenbeträge herkommen sollen.
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