Die FPÖ setzt sich für zusätzlich Kinder-Reha-Plätze ein. Aktuell brauchen bis zu 6.000 Kinder und Jugendliche jährlich Rehabilitationsmaßnahmen nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit. Für ein ausreichendes Angebot müssten bis zu 450 Rehabilitationsbetten bestehen. Derzeit gibt es jedoch im ganzen Bundesgebiet lediglich 52 Kinder-Reha-Plätze. Gleichzeitig besteht ein zwischen den Bundesländern und dem Gesundheitsministerium akkordierter Reha-Plan, der bis zu vier Zentren vorsieht. Die Sozialversicherungsträger haben bereits signalisiert, dass sie ihren Kostenbeitrag für diese Zentren leisten würden.
Wieder einmal bremsen die österreichischen Bundesländer als Krankenanstaltenträger unter dem Titel “Gesundheitsföderalismus” die Umsetzung. Der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, Johann Steinhart, kritisiert die säumigen Länder. Ins selbe Horn stößt der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ), Reinhold Kerbl.
Hofer setzt parlamentarische Initiative
Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) hat dieses Problem nun aufgegriffen und eine entsprechende parlamentarische Initiative gesetzt. Die FPÖ will Druck auf Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) ausüben, um eine zeitnahe Umsetzung der zusätzlichen Kinder-Rehaplätze zu garantieren. Gemeinsam mit FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein und Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller brachte Hofer in der jüngsten Nationalratssitzung einen entsprechenden Antrag ein, in dem folgendes gefordert wird:
Das Bundesministerium für Gesundheit wird aufgefordert, mit den österreichischen Bundesländern auf der Grundlage des geltenden Rehaplans die Schaffung der vier geplanten Kinder-Rehazentren mit einer Kapazität von 450 Rehabetten umgehend umzusetzen.
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