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29. November 2013 / 07:42 Uhr

Haider-Pathologin Yen wird fachlich angezweifelt

Neue Vorwürfe gibt es gegen die “Haider-Pathologin” Kathrin Yen. Die Rechtsmedizinerin gehörte 2008 federführend zu jenem Pathologen-Team, das nach dem mutmaßlichen Unfall des Kärntner Landeshauptmanns die Untersuchungen am Leichnam vorgenommen hat. In den letzten Jahren kamen immer wieder Kritik an den Ergebnissen und Spekulationen über den wahren Hintergrund des Todes an die Öffentlichkeit. Unter anderem wurde auch die Qualifikation Yens und eines weiteren Kollegen massiv hinterfragt.

Nun sieht sich Yen an ihrer aktuellen Wirkungsstätte, der Heidelberger Universitätsklinik, neuerlicher Kritik an wissenschaftlicher Qualifikation und Ausübung ihrer konkreten Tätigkeit ausgesetzt. Im Zentrum der Vorhalte steht die Führung ihres Doktortitels, da sie diesen an der Universität Graz ohne Verfassung einer Dissertation erlangt haben soll. Für eine wissenschaftliche Karriere ist eine Dissertation aber Voraussetzung.

Grüne Wissenschaftsministerin deckt Yen als Institutschefin

Seit 2011 soll Yen als Institutschefin an der Pathologie der Universitätsklinik Heidelberg den Titel Dr. med. geführt haben. Damit habe sie nach den Vorhalten von Mitarbeitern und Kollegen den Eindruck erweckt, eine Dissertation verfasst zu haben. Dies war jedoch nicht der Fall, Yen erlangte den Titel an der Universität Graz im Jahre 1997 und hätte sich eigentlich Dr.med.univ. nennen müssen. Erst seit 2002 ist es dort vorgeschrieben, eine Dissertation zur Erlangung des Doktorates verfassen zu müssen.

Nach Kritik aus den eigenen Reihen wurde eine Mitarbeiterin Yens sogar “zwangsversetzt”. Diese klagte nun vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe gegen diese Versetzung. Gleichzeitig kommt massive Kritik aus den Reihen der oppositionellen CDU an den Vorkommnissen rund um Yen in Heidelberg. Die Grüne baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer macht der Pathologin jedoch weiterhin die Mauer.

 

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