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30. November 2013 / 08:43 Uhr

Russen restituierten nach 68 Jahren geraubten Bücherschatz

Restitution ist für gewöhnlich in Deutschland und Österreich nach 1945 eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Obwohl vielen Österreichern, Deutschen und Alt-Österreichern nach 1945 ein großes Vermögen von den Besatzungstruppen geraubt worden war, stellten sich die Siegerstaaten und deren Verbündete nach dem Zweiten Weltkrieg in Sachen Wiedergutmachung taub.

Der russische Staat hat jedoch 68 Jahre nach 1945 ein von den Sowjettruppen begangenes Unrecht wiedergutgemacht. Die Russen stellten rund 1.000 damals geraubte Bücher an die Esterhazy-Bibliothek zurück.

Wertvolle Luther-Bibel

Die nun an die Esterhazy-Sammlung zurückgestellten Bücher umfassen unter anderem eine äußerst wertvolle Luther-Bibel sowie die erste in ungarischer Sprache erschiene Bibel. Die Verhandlungen zwischen Österreich und Russland zur Restituierung erstreckten sich über einen Zeitraum von 15 Jahren. Erst unter der Regierung Putin kam Bewegung in die Angelegenheit. Die Ungarn, die sich ebenfalls nach 1945 an den Esterhazy-Büchern “bedient” hatten, brachten rund 300 Exemplare bereits vor zehn Jahren zurück nach Eisenstadt.

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