Auch den Strafvollzug hat die scheidende Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) offenbar nicht im Griff. Anlässlich einer Großrazzia der Justizwache wurde nun im Gefängnis Krems-Stein eine “Geheimbrauerei” ausgehoben. Aus Fruchtsaft und alten Semmeln, die die Gärhefe lieferten, wurden von den Häftlingen in einer Werkstatt insgesamt 50 Liter Alkohol gebraut. Damit nicht genug, förderte die Razzia auch Handys, USB-Sticks und Cannabis zu Tage.
Offensichtlich gestaltete sich der Alltag in der JVA für manche Häftlinge nach dem Motto: “Heute kiff ich, morgen brau ich, übermorgen brech ich aus.”
Zahlreiche Freizeitangebote
Den rund 800 Häftlingen, darunter 70 Lebenslange, werden zahlreiche Ausbildungs- und Freizeitangebote durch das Justizministerium gemacht. Sie können sich beispielsweise zum Buchbinder, Tapezierer, Webdesigner, Kellner, Tischler oder Restaurantfachmann ausbilden lassen. Zudem gibt es Therapiegruppen bzw. eine Ikonenmalereigruppe.
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