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Wolfgang Kieslich, Katharina Krammer, Paul Stadler

Landtagsabgeordneter Wolfgang Kieslich, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer und Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler (von links, alle FPÖ) reichten die Petition gegen die Bodenversiegelung bei der Stadt Wien ein.

2. März 2024 / 10:53 Uhr

Blaue hängen Grüne in Sachen Umweltschutz um ein halbes Jahr ab

Dass das Thema „Umweltschutz“ keine Erbpacht der Grünen ist, zeigen derzeit die Freiheitlichen in Wien-Simmering. Dort hat die FPÖ schon vor einem halben Jahr eine Petition gegen die Bodenversiegelung eingebracht – die Grünen hinkten Monate später hinterher.

Konkret geht es um den Simmeringer Bezirksteil Kaiserebersdorf, wo auf sechs Quadratkilometern insgesamt 4.400 Wohnungen gebaut werden sollen. Naherholungsgebiete, wo die Anrainer ihre Freizeit verbringen und Tiere Unterschlupf finden, würden mit einem Schlag zubetoniert werden und für immer verloren gehen.

SPÖ macht Bürgern ein X für ein U vor

Bezirksvorsteher a. D. Paul Stadler (FPÖ) hat daher im September des Vorjahres die Petition gegen die Bodenversiegelung gestartet und bis heute mehr als 2.000 Unterschriften gesammelt. Diese wurden bei der Einreichung der Petition am 26. Februar bei der Stadt Wien abgegeben. Stadler sagte gegenüber unzensuriert, dass das von SPÖ-Planungsstadträtin Ulli Sima geführte Ressort den Bürgern ein X für ein U vormache, indem behauptet wird, dass mit der Verbauung der Flächen „wertvolles Grün gesichert und erweitert“ werde. Wie das gehen solle, bliebe ein Rätsel, so Stadler.

Bezirksvorsteher a. D. Paul Stadler mit der Bestätigung der MA 62 für die Einreichung seiner Petition.

SPÖ nimmt eigene Beschlüsse nicht ernst

Hart ins Gericht mit den Roten geht auch Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer (FPÖ), die gegenüber unzensuriert erklärte:

Wir sprechen mit unserer Forderung, den Bauboom in Simmering zu stoppen, der Bevölkerung aus dem Herzen.

Eine Resolution der FPÖ gegen die Versiegelung wäre in der Bezirksvertretung – auch von den SPÖ-Mandataren – einstimmig beschlossen worden. Dass nun trotzdem Pläne vorgestellt wurden, vier große Gebiete in Kaiserebersdorf mit Wohnbauten zuzupflastern, zeige, wie ernst die SPÖ ihre eigenen Beschlüsse nehme.

Grüne schreiben von den Freiheitlichen ab

Einen Seitenhieb auf die Grünen konnte sich der Simmeringer Landtagsabgeordnete Wolfgang Kieslich (FPÖ) nicht ersparen, weil die vermeintliche Öko-Partei erst fast sechs Monate später eine idente Petition gegen die Flächenversiegelung gestartet hat. Wörtlich meinte Kieslich:

Wenn die Grünen jetzt schon im Umweltschutz von uns abschreiben, sind wir auf dem richtigen Weg.

Die Petition gegen die Bodenversiegelung in Simmering kann weiter unterschrieben werden – und zwar unter diesem Link: https://simmering.fpoe-wien.at/petition-bodenversiegelung/

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