Die EU-Wahlen vom 25. Mai 2014 werfen in Großbritannien bereits ihre Schatten voraus. Der profilierte Oppositionsführer Nigel Farage (UKIP) zieht sowohl als Parteichef als auch als Persönlichkeit den anderen Parteien davon. Derzeit liegt Farage mit seiner UKIP laut Umfragen bei sensationellen 27 Prozent in der Wählergunst. Dahinter kommen die Konservativen und die sozialistische Labour Party mit 26 bzw. 25 Prozent zu liegen. Farages UKIP, die auch in der medialen Öffentlichkeit als der EU-kritische Herausforderer gilt, hat sich zu einer gleichberechtigten Konkurrenz für die traditionellen Parteien entwickelt.
Und auch bei den Persönlichkeitswerten ist Farage vorne mit dabei. Der Konservative Cameron überholt Farage nur hauchdünn, der Sozialist Ed Miliband und der Liberale Clegg haben deutlich schlechtere Werte als der Herausforderer.
Camerons Konservative werden mehrfach aufgerieben
David Camerons Konservative werden derzeit mehrfach innenpolitisch aufgerieben. Einerseits wachsen die Sympathien für die Unabhängigkeitsbewegung der Schotten gegen London. So droht eine veritable Niederlage Camerons bei der Unabhängigkeitsabstimmung im September 2014 und damit eine Abspaltung dieses Landesteils von Großbritannien. Gleichzeitig möchte Cameron im Jahr 2017 über einen Austritt von Rest-Großbritannien aus der Europäischen Union abstimmen lassen.
Durch einen Wahlsieg der UKIP könnte dieses Referendum schon früher angesetzt werden müssen und Camerons Ende als Ministerpräsident bedeuten.
Artikel teilen