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31. Jänner 2014 / 07:16 Uhr

Fracking birgt ungeahnte Gefahren für Umwelt und Menschen

Mit der Veröffentlichung der Klimaziele der EU wird auch das umstrittene “Fracking”, bereits in den USA und Kanada in Verwendung, erlaubt. Die Schiefergasförderung ist eine höchst fragwürdige Methode, Öl und Erdgas zu gewinnen. Dabei wird mit Hochdruck Wasser, Sand und eine geheim gehaltene Chemikalie ins Erdreich gepresst, um an Erdgas- und Ölstätten im Gestein des Erdreichs zu gelangen. Die EU-Kommission hat nun die strengen Schutzbestimmungen für das Fördern aufgehoben. Lediglich ein “angemessener Umweltschutz” soll nach einer Prüfung gewährleistet werden. EU-Energiekommissar Günther Oettinger hatte sich bereits seit langem für eine Einführung dieser Fördermethode in der EU ausgesprochen.

Was passiert mit den Chemikalien im Grundwasser?

Dabei bleiben viele Fragen offen, etwa was mit den hochgiftigen Chemikalien nach der Förderung geschieht bzw. wie man verhindern will, dass diese ins Grundwasser gelangen und schlussendlich von Menschen und Tieren getrunken werden. Außerdem wird durch die Aushöhlung des Erdreiches und das Unwirtlichmachen weiter Landstriche das Erdbebenrisiko deutlich erhöht. Die Folgen für das Erdreich und die Wasserversorgung sind dabei schon in den USA absehbar. Mehrere Dokumentationen haben sich auf die Spuren des “Fracking-Booms” begeben und dessen Folgen untersucht. Das zurückgebliebene Wasser etwa stank nicht nur gewaltig, sondern war nach der Behandlung mit der geheimen Chemikalie auch entflammbar. Auch sind die Landstriche, in denen Fracking betrieben wurde, nicht mehr bewohnbar und verursachen andernorts Überschwemmungen oder Massensterben von Fischen. Menschen, die dennoch in der Nähe von Fracking-Stätten leben, berichten vermehrt über Krankheitssymptome.

Ungeachtet dessen dürften vor allem osteuropäische Staaten und Großbritannien sowie Deutschland auf Fracking setzen, auch um unabhängiger von russischen Gas zu werden. Die Gier und das Profitstreben der Großkonzerne dürften dank der EU wieder einmal zulasten der Bevölkerung und ihrer Gesundheit gehen.

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