Gesellschaftspolitisch immer noch weiter nach links schwimmt der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Vor wenigen Wochen erregte er mit einem Beschluss über die Errichtung sogenannter Unisex-Toiletten oder das Verbot nackter Haut bei Werbeplakaten in der medialen Öffentlichkeit Aufmerksamkeit. Die Initiative kam von den in Friedrichshain-Kreuzberg regierenden Grünen. stellen die größte Fraktion im Bezirksbürgermeisteramt und mit Monika Hermann auch die Bürgermeisterin in diesem Stadtteil. Nun hat die im Bezirksparlament vertretene Piratenpartei einen weiteren “genderqueeren” Vorschlag für den “Fortschritt” des Stadtteils eingebracht.
Öffentliche Räume in den Verwaltungs- und Schulgebäuden sollen nun lückenlos nach Frauen und “genderqueeren” Personen umbenannt werden. Als “genderqueer” werden Menschen bezeichnet, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen. Dies alles soll unter der Überschrift einer imaginären “Gleichheit” passieren. Damit überholen die Piraten einmal mehr die linke Konkurrenz in der Bezirkspolitik von Friedrichshain-Kreuzberg.
Berliner Bezirk hat starke Linksaußen-Mehrheit
Dass dieser Vorschlag für “genderqueere” Namen für öffentliche Räume eine Mehrheit im Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg finden wird, darüber besteht bei der Zusammensetzung dieses politischen Gremiums wenig Zweifel. Im Bezirksstadtrat sitzen drei Mitglieder der Grünen, eines der SPD und eines der neokommunistischen Partei Die Linke. Darüber hinaus besteht das 51 Mitglieder umfassende Stadtparlament aus 22 Grünen, 13 SPDlern, sieben Vertretern der Linke, fünf Piraten und vier CDU-Bezirksverordneten.
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