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14. Feber 2014 / 14:42 Uhr

Internet-Plattform stellt gegen Entgelt dubiosen Pensionistenausweis aus

Einer dubiosen Geschäftemacherei ist FPÖ-Seniorensprecher Werner Neubauer auf der Spur. Im Internet wird unter der Adresse www.pensionistenausweis.at ein Pensionistenausweis angeboten. Dieser Ausweis werde, so verspricht die Seite, gegen die Bezahlung einer Gebühr von 29 Euro ausgestellt. Völlig unnötig. Denn jeder, der eine Pension von einem österreichischen Sozialversicherungsträger erhält, bekommt von diesem ohnehin einen offiziellen Pensionistenausweis, für den er keine Extragebühren entrichten muss.

“Ausgelobt” wird dieser Pensionistenausweis mit dem “Lockangebot”, dass man gegen das Vorweisen dieses Ausweises Rabatte bei verschiedenen Sport- und Kultureinrichtungen erhalten würde. Doch diese Angebote bestehen auch für Inhaber eines “offiziellen” Pensionistenausweises.

Hundstorfer gibt sich in Sachen Pensionistenausweis ratlos

FPÖ-Seniorensprecher Neubauer hatte in diesem Zusammenhang auch Minister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) mit dieser Causa parlamentarisch konfrontiert. Hundstorfer, der nicht nur für die Pensionisten zuständig ist, sondern auch Konsumentenschutzminister ist, gibt sich allerdings reichlich ratlos, wie eine Anfragebeantwortung zeigt:

Die Funktion des in der gegenständlichen Anfrage angesprochenen von einem Privaten vertriebenen “Ausweises” bleibt hingegen unklar. Insbesondere ist unklar, was konkret mit diesem “Ausweis” nachgewiesen werden soll: Jedenfalls kann – entgegen dem Anschein, den der Name “Pensionistenausweis” erweckt – damit keinesfalls die Tatsache des Bezugs einer Leistung aus der gesetzlichen Pensionsversicherung nachgewiesen werden, da weder der (private) Vertreiber dieser Karte Zugriff auf die entsprechenden Daten der Pensionsversicherungsträger hat noch aber der Vertreiber sich offenkundig bei der Ausstellung seiner privaten Karte von den Betroffenen die Tatsache eines Pensionsbezugs nachweisen lässt (etwa durch die Vorlage des tatsächlichen Pensionistenausweises eines Trägers der gesetzlichen Sozialversicherung).

Der FPÖ-Abgeordnete Neubauer ist mit dieser Antwort völlig unzufrieden und lässt nicht locker. Er wird die Strafverfolgungsbehörden mit der Sache befassen, um Licht ins Dunkel zu bringen: “Wir sehen uns als Anwalt der älteren Generation und werden nicht eher ruhen, bis diese unverschämte Abzocke von Senioren endlich ein Ende hat.”

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