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27. Feber 2014 / 14:37 Uhr

Radikal-islamischer Salafist Sven Lau in Mönchengladbach festgenommen

“Abu Adam”, besser bekannt als Sven Lau, ist ein radikal-islamischer Salafist und Hassprediger. Er gilt als rechte Hand des islamischen Predigers Pierre Vogel. Seit vergangen Montag sitzt er in Untersuchungshaft, nachdem ihn die deutschen Staatsschützer monatelang beobachtet haben. Der Vorwurf: Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat.

Sven Lau, der auch schon eine Karriere als Feuerwehrmann hinter sich hat, konvertierte während einer Ausbildung zum Industriemechaniker zum sunnitischen Islam. Lau war auch schon des Öfteren gemeinsam mit dem salafistischen Hassprediger Pierre Vogel bei islamistischen Kundgebungen und in Videobotschaften aufgetreten.

Führende Figur in der Salafistenszene

Lau war auch Vorsitzender des inzwischen aufgelösten salafistischen Vereins Einladung zum Paradies (EZP). Im August 2010 wurde bekannt, dass dieser Verein in Mönchengladbach den Bau eines Salafistenzentrums mit einer Islamschule plante. An diesem Vorhaben war Lau aktiv beteiligt. Die Salafisten strebten für alle Staaten der Welt die Einführung der islamischen Scharia als alleingültiges Gesetz an.

Im Laufe der Jahre soll Lau beste Kontakte zum “Who is Who” der deutschen Dschihadisten-Szene in Ägypten, Syrien und anderswo aufgebaut haben. Dies war auch der Grund dafür, dass sich Lau zeitweilig in Ägypten aufhielt. Er kehrte jedoch wieder zurück, um den Kampf der syrischen Islamisten-Brigaden zu unterstützen.

Nachwuchs für den Dschihad rekrutiert

Der radikal-islamische Salafist war auch für eine deutsch-syrische Hilfsorganisation tätig. Doch die Hilfe für Syrien stand bei dieser Organisation nicht im Vordergrund. Laut Verfassungsschutz gab es jede Menge Anhaltspunkte, dass es sich bei dieser Plattform um eine “extremistische salafistische Bewegung” handelte. Mit Hilfe von “getarnten” Spendenveranstaltungen sollte Nachwuchs für den Krieg in der Levante rekrutiert werden.

Seit Montag ist nun Schluss. Schon vor kurzem haben die deutschen Staatsschützer Laus Reisepass eingezogen. Nun ließ die Stuttgarter Staatsanwaltschaft den Konvertiten im niederrheinischen Mönchengladbach verhaften. Noch am selben Tag wurde er dem Haftrichter vorgeführt.

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