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28. Feber 2014 / 20:11 Uhr

Exklaven in Marokko können dem Flüchtlingsansturm nicht mehr standhalten

Nicht nur das französische Übersee-Departement Mayotte sieht sich aktuell einem ungeahnten Ansturm afrikanischer Flüchtlinge ausgesetzt, sondern auch die spanische Exklave Melilla in Marokko. Erst diese Woche kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Flüchtlingen, als diese zu Hunderten versuchten, die Grenzposten zu stürmen, um auf EU-Territorium zu gelangen.

Medien berichten nun, dass die über 500 Flüchtlinge äußerst gewaltsam gegen die spanischen und marokkanischen Sicherheitskräfte vorgegangen seien. Sie bewarfen diese mit Steinen und attackierten die Beamten mit Holzknüppeln. Die Bilanz sind mehr als 13 verletzte Polizisten. Erst kürzlich meinten einige Flüchtlinge, dass die meisten von ihnen sogar eine Schussverletzung in Kauf nehmen und ihr Leben riskieren würden, nur um in die EU zu gelangen. Werden sie erst einmal in ein europäisches Gefängnis oder Krankenhaus gebracht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie untertauchen können oder sich Flüchtlingsorganisationen ihrer annehmen.

Aufnahmezentren sind überfüllt

Melilla ist neben Ceuta eine spanische Exklave an der marokkanischen Mittelmeerküste. Beide sind beliebte Ziele für Flüchtlinge, da sie die einzigen Landgrenzen zwischen der EU und Afrika bilden. Die spanische Tageszeitung El País berichtete erst kürzlich, dass an die 30.000 Flüchtlinge in Marokko auf eine Einreise warteten. Da die Aufnahmezentren heillos überfüllt sind, kommt es immer wieder zu Anstürmen dieser Art durch Flüchtlinge.

Erst im vergangenen Jahr hatten die spanischen Behörden eine elf Kilometer lange Grenzanlage errichtet und diese zusätzlich mit einem Stacheldraht gesichert, um der Anstürme Herr zu werden. 

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