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12. März 2014 / 10:46 Uhr

Rote Kulturverwaltung auf ganzer Linie gescheitert

Vor einem Trümmerhaufen steht die seit Jahrzehnten agierende rote Kunst- und  Kulturverwaltung nach der fristlosen Entlassung des bisherigen Burgtheater-Direktors durch den neuen Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ). In der Geschichte des Burgtheaters als der traditionell “ersten deutschen Bühne” mit Symbolcharakter für das gesamte deutsche Schauspiel sind diese personalpolitischen Konsequenzen ein einmaliger Vorgang.

Dem Ex-Direktor Matthias Hartmann wird vom neuen Kulturminister auf der Basis zweier Rechtsgutachten vorgeworfen, dass Mängel im Rechnungswesen und in der Kontrolle über Jahre hinweg nicht behoben worden seien. Hartmann hat auf der Grundlage der fristlosen Entlassung jetzt sogar “Hausverbot” im Burgtheater.

Schweres Erbe jahrzehntelanger sozialdemokratischer Kulturmisswirtschaft

Der nun erzwungene Abgang Hartmanns ist im Kern das Ergebnis eines seit Jahrzehnten aufgebauten Systems einer sozialdemokratischen Misswirtschaft. Im Jahr 1986 machte der damalige Bundeskanzler Franz Vranitzky den damaligen Ministersekretär Rudolf Scholten (SPÖ) zu seinem “kulturpolitischen Berater”. Aus dieser Funktion heraus wurde Scholten 1988 zum Generalsekretär des Österreichischen Bundestheaterverbandes. Von dort wechselte er 1990 ins Unterrichtsministerium und war nun Chef seiner eigenen Dienststelle. Damals machte er seinen Stellvertreter und SPÖ-Parteifreund Georg Springer zum Chef des Bundestheaterverbandes.

Der Sozialdemokrat Springer etablierte auch nach der Ablösung des Verbandes durch die Bundestheater-Holding sein Regime. Eine jahrzehntelange “Mitstreiterin” war in diesem Zusammenhang auch die ehemalige kaufmännische Direktorin Silvia Stantejsky, der im Zusammenhang mit den Burgtheaterfinanzen schwere Vorwürfe gemacht werden. Dass Springer seine Aufsichtsratsfunktionen, nicht aber seinen Geschäftsführer in der Bundestheater-Holding aufgibt, beweist einmal mehr, dass das Regime Springer, das in Sachen Burgtheater tätig war und ist, nach Ansicht der SPÖ weiter ungeschoren im Amt bleiben soll

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