Seit der Nationalratswahl im September 2013 ist das Team Stronach weiter im freien Fall. Es vergeht nahezu keine Woche, wo sich nicht irgendwo in Österreich ein Teil der Stronach-Truppe auflöst oder abspaltet. Nach Auflösungserscheinungen in Tirol, Kärnten, Salzburg und Niederösterreich hat das Chaos auch Stronachs “Stammland” Steiermark erfasst. Die Grazer Stadtpartei des Teams hat sich von der Mutterpartei abgespalten und möchte nun als “Demokratische Bewegung Österreich” (DBÖ) weitermachen.
Als Grund wird von den Grazer Ex-Stronachianern angegeben, dass die Partei nicht demokratisiert werden konnte. Schuld gibt man der steirischen Landesparteiobfrau Waltraud Dietrich, die gleichzeitig in Wien als geschäftsführende Klubobfrau agiert.
Landesobfrau Dietrich bezeichnet Basis als “Querulanten”
Wenig Verständnis zeigt Dietrich für die Grazer Basis. Sie nennt die ausgestiegenen Ex-Parteifreunde einfach “Querulanten” und die Selbstauflösung der Grazer Stadtpartei eine “Frustgeschichte”. Dietrich möchte mit “neuen Leuten” in Graz weitermachen, die Ex-Parteigänger wollen hingegen als DBÖ bei der Landtagswahl antreten.
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