Wo die SPÖ die Macht hat, da macht sie was sie will. Dies zeigt sich jetzt wieder einmal im laufenden EU-Wahlkampf am Beispiel der SPÖ-Kandidatin und Listenzweiten Evelyn Regner. Dies deckte nun FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl auf. Regner, im Brotberuf ÖGB-Angestellte, benutzt die Einrichtungen der eigentlich überparteilichen Gewerkschaftsbewegung ungeniert für ihren Wahlkampf. Damit finanzieren aber auch alle ÖGB-Mitglieder indirekt die politische Funktion von Regner als rote EU-Parlamentarierin.
So gibt Regner etwa als Büroadresse in Wien die Gewerkschaftszentrale am Johann-Böhm-Platz 1 in Wien-Leopoldstadt an. Dort sind auch ihre beiden “parlamentarischen Assistentinnen” Birgül Tütün-Ince und Sara Costa unter der ÖGB-Telephonnummer 43/1/53444-39625 telephonisch erreichbar.
SPÖ-Kandidatin Regner zwangsbeglückt Gewerkschaftsschüler
Damit nicht genug, nutzt Regner aber auch andere Institutionen des ÖGB. Am 14. Mai 2014 – also knapp vor den EU-Wahlen – “zwangsbeglückt” Regner nun die ÖGB-Gewerschaftsschüler mit einem Wahlkampfauftritt. Während die Kandidaten der anderen wahlwerbenden Gruppen keine Möglichkeit haben, dort aufzutreten, nutzt Regner ihre Stelllung im ÖGB aus und referiert unter dem Titel “Aktuelle halbe Stunde mit Evelyn Regner – gewerkschaftliche Facts zur EU-Wahl”. Somit wird hier ein weiterer “Klassiker” in Sachen Unvereinbarkeit und Machtmissbrauch durch eine rote Spitzenfunktionärin gesetzt. Regner war übrigens auch Star-Gast einer Veranstaltung der Pensionistengewerkschaft der Gemeinde Wien. Die als “überparteiliche” Festveranstaltung mit Bürgermeister Michael Häupl, Gewerkschaftsboss Christian Meidlinger und Pensionistenchef Alfred Barton entpuppte sich als rote EU-Wahlkampfveranstaltung im Rathaus, bei der die Senioren eingeschworen wurden, ja nur die SPÖ zu wählen.
