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18. Mai 2014 / 11:45 Uhr

Mann durch Folter gefügig gemacht und nach Wien zum Betteln geschickt

ZIB2-Moderator Armin Wolf muss seine Aussage, dass seit Beginn dieses Jahres 5.000 billige Arbeitskräfte aus Rumänien und Bulgarien die wirtschaftliche Flucht nach Österreich angetreten haben, wohl korrigieren. Denn wie jetzt durch eine grausliche Geschichte bekannt wurde, befinden sich allein rund 1.100 Bettler aus Rumänien in Wien. Einer davon, ein 33-jähriger Mann, soll von Hintermännern sogar gefoltert worden sein, um ihn für das Betteln in Wien gefügig zu machen.

Seit 1. Jänner 2014 dürfen Rumänen und Bulgaren wie die Bürger der anderen EU-Mitgliedsstaaten legal in Österreich arbeiten. Das öffnet leider auch die Türen für die Bettelmafia – und von diesen beiden Ländern kam ein regelrechter Ansturm von Leuten, die auf den Straßen und vor Supermärkten die Passanten anschnorren, um zu Geld zu kommen. Dass es sich bei diesen Personen oft um organisierte Banden handelt, beweist einmal mehr ein Fall, den österreichische Ermittler aufgedeckt haben. Der Rumäne erzählte der Polizei, dass er tagelang an einen Baum gebunden wurde und dass ihm die Peiniger Nahrung und Wasser verweigerten. Die Misshandlungen hatten dazu geführt, dass er schließlich sechs Jahre für diese Hintermänner gebettelt habe.

In Österreich regnet es Geld

Dabei dürfte der Rumäne nicht zuletzt aufgrund seiner Behinderung eine Goldgrube für die Täter gewesen sein. Im Durchschnitt soll er 300 Euro pro Tag eingenommen haben, an Spitzentagen sogar 1.000 Euro. Das meiste Geld musste er seinen “Chefs” abliefern, ihm selbst wären nur zwischen 100 und 200 Euro im Monat geblieben. “In Österreich regnet es Geld“, sagte der Mann den Ermittlern bei der Einvernahme, bei der er auch Namen der Hintermänner nannte und wodurch schließlich 13 Personen der organisierten Bettlermafia ausgeforscht werden konnten.

Laut österreichischen Behörden wurden in Wien im Vorjahr rund 1.100 Bettler aus Rumänien angetroffen. Sie würden nach den heimischen Bettlern die größte Gruppe stellen. Stark vertreten seien auch Menschen aus der Slowakei und Bulgarien, wobei die Nationalitäten nach Städten getrennt wären. So “arbeiten” in Wien fast nur rumänische Bettler, während in Graz vor allem Slowaken ihrer Tätigkeit nachgehen.

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