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22. Mai 2014 / 12:35 Uhr

“Knigge” für Araber im Pinzgau: Gäste sollen Abfall in Mistkübel werfen

Die Gäste sollen den Abfall in Mistkübel werfen, bunte Kleidung tragen, sich beim Autofahren anschnallen und im Urlaub, wenn sie sich in Österreich befinden, freundlich auftreten. All das empfiehlt nun ein “Knigge”, den die Gemeinde Zell am See in Pinzgau, Salzburg, ihren arabischen Gästen überreicht. Grund: Urlaubsgästen aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten habe immer wieder für Unmutsäußerungen der Einheimischen und der Gastronomie wegen ungewöhnlicher Gewohnheiten der Gäste geführt.

Der neue, sechsseitige Kulturführer mit dem Titel “Where Cultures Meet”, der arabischen Gästen seit Anfang Mai in die Hand gedrückt wird, soll – so die Touristik-Manager – das Zusammenleben mit der heimischen Bevölkerung verbessern. Den Arabern soll zum Beispiel vermittelt werden, dass das Kochen in den Hotelzimmern unerwünscht ist. Die Tipps für ein besseres Miteinander waren dringend erforderlich, landen die Araber im Gästeranking doch schon auf Platz zwei hinter den Deutschen, die über Burka-Trägerinnen beim Bergwandern nicht gerade erfreut sind. 288.422 Nächtigungen arabischer Touristen verzeichnete allein die Region Zell am See / Kaprun im Jahr 2012/13 – und dieser rasante Anstieg führte offenbar zu gröberen Problemen.

Araber können Verkehrsschilder nicht lesen

Zu den größten Problemen kommt es im Verkehr. Weil viele arabische Staatsbürger Verkehrsschilder nicht lesen können und es immer wieder zu Unfällen oder brenzligen Verkehrssituationen kommt und falsch geparkt wird, weist die Broschüre auch auf das leistungsfähige Taxi-System und die Anschnallpflicht in Österreich hin. Außerdem steht im “Knigge”, dass die Preise in den Geschäften nicht verhandelbar sind. Der Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft, Leo Bauernberger, sagte dem ORF, dass man mit der Info-Broschüre gefühlvoll an die Dinge herangehen wolle. Vermutungen, wonach die Probleme mit arabischen Gästen bereits so groß sind, dass man die ausgabenfreudigen Gäste in Zell am See überhaupt nicht mehr haben will, weist die Tourismusdirektion im Pinzgau zurück. Die Werbung um arabische Gäste hat der Tourismusverband Zell am See im arabischen Raum aber trotzdem eingestellt.

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