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2. Juni 2014 / 12:09 Uhr

Bilderberger-Treffen in Kopenhagen mit viel Prominenz

Nur wenige Tage nach der Wahl des Europäischen Parlaments haben sich die Bilderberger vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Kopenhagen getroffen, um die Weichen für die Weltpolitik zu stellen. Im Zentrum der Beratungen dieses Geheimtreffens stehen die Neubesetzung der EU-Kommission und die weiteren Vorgangsweisen im Krisenstaat Ukraine. Die offizielle Teilnehmerliste zeigt die Mitglieder einer gut vernetzten westlichen politischen Elite. Banker, Mitglieder der Finanzwelt, Chefs internationaler Wirtschaftsunternehmen, Mitglieder internationaler Organisationen und Thinktanks, Politiker und ausgewählte Journalisten einer handzahmen Presse. Die Liste belegt, wie in jedem Jahr, wer in der “großen Politik” tatsächlich das Sagen hat. Diese Teilnehmer der seit 1954 jährlich stattfindenden Bilderbergertreffen, zementieren dort den politischen Konsens der westlichen Welt, wie er später in Parlamenten und Tagespolitik “umgesetzt” wird. Themen laut offizieller Agenda unter anderem: der gefürchtete Populismus und der Nationalismus, EU- und US-Außenpolitik sowie die künftige Cyber-Kriegsführung.

Oskar Bronner und Rudolf Scholten als Österreichvertreter bei den Bilderbergern

Das diesjährige Bilderbergertreffen war wiederum hochkarätig besetzt. Unter anderem finden sich auf der offiziellen Teilnehmerliste die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, die EU-Kommissarin Viviane Reding, der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, der schwedische Außenminister Carl Bildt, der Chef des deutschen Axel-Springer-Medienkonzerns, Mathias Döpfner oder der Generalsekretär der NATO, Anders Rasmussen. Die New Yorker Investmentbank Goldman Sachs schickte mit Robert Zoellick, Peter Sutherland und dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten und EU-Kommissar Mario Monti gleich drei Vertreter. An gekrönten Häuptern waren anwesend: Prinzessin Beatrix der Niederlande und Königin Sofia von Spanien.

Österreich war mit dem Herausgeber der linken Tageszeitung Der Standard, Oskar Bronner, sowie dem ehemaligen SPÖ-Unterrichtsminister und nunmehrigen Kontrollbank-Chef Rudolf Scholten vertreten. Beide sind langjährige Teilnehmer der Bilderbergkonferenzen.

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