Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Foto: Bild:

5. Juni 2014 / 11:33 Uhr

Wegen Scharia droht Christin im Sudan der Tod durch Erhängen

Im Sudan zeigt der Islam aktuell sein wahres und brutales Gesicht. In einem Gefängnis in der Hauptstadt Khartum ereignet sich zur Zeit ein unmenschliches Drama. Seit Wochen wird eine zum Christentum konvertierte schwangere Frau in Ketten festgehalten. Nur, weil sie Christin ist. Mittlerweile hat sie ihr Kind zur Welt gebracht, in Gefangenschaft. Nach Auslegung der Scharia droht der 27-jährigen Meriam Jahia Ibrahim Ishag wegen einer Heirat mit einem Christen aus dem Südsudan neben 100 Peitschenhieben der Tod durch Erhängen.

Islamisches Todesurteil für eine Schwangere: nur weil sie Christin ist

Als verfrüht erwiesen sich auch Berichte über eine baldige Freilassung der Christin und ihres Kindes. Dementsprechende Äußerungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden, betonte das sudanesische Außenministerium. Die Freilassung hänge nun davon ab, ob ein Gericht die Berufung ihres Verteidigerteams annehme und zu ihren Gunsten entscheide, hieß es in einer offiziellen Stellungnahme. Laut Insiderinformationen soll die Christin ihr Kind zwei Jahre lang in Gefangenschaft aufziehen dürfen und “erst dann würde das Todesurteil vollstreckt”. Amnesty International berichtete, dass die Angeklagte standhaft blieb und sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören und zum Islam zu konvertieren. Da ihr muslimischer Vater die Familie im Kindesalter verließ, erzog die Mutter Ishag nach dem christlich-orthodoxen Glauben.

Aus Österreich keine Reaktion von Politik und Kirche an dem unmenschlichen Urteil

Nun muss man bangend auf das Urteil des sudanesischen Gerichtes warten. Ishags Rechtsanwalt kündigte an, das Urteil durch alle Instanzen anzufechten. International löste das Urteil ebenfalls heftige Proteste aus. Nur aus Österreich ist bisher weder von kirchlicher noch politischer Seite eine Verurteilung des grausamen Urteils zu hören gewesen. 

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

19.

Apr

14:48 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Share via
Copy link