Im Syrienkonflikt treiben die erfolgslosen Versuche Bashar Al Assad zu stürzen, den Westen zu immer drastischeren Maßnahmen. Und wieder einmal interveniert die Türkei massiv in den Konflikt. Wie Global Research berichtet, kappte die türkische Regierung nämlich die Wasserversorgung des Flusses Euphrat, der nach Syrien fließt und dort für einen Großteil der Wasserversorgung des Landes verantwortlich ist. Auch der Irak ist davon betroffen.
Türkei weigert sich Internationales Wasserabkommen zu unterzeichen
Nun droht der gesamten nordsyrischen Region eine enorme Wasserknappheit. Weder Trinkwasser, noch Nutzwasser für die Felder können mehr fließen. Auch die zweitgrößte Stadt Aleppo könnte bald trocken liegen. Der Wasserpegel des Lake Assad, eines Stausees und Wasserreservoirs, soll bereits um sechs Meter gesunken sein. Die Türkei sieht den Euphrat nicht als internationales, sondern als lokales Gewässer und nimmt sich deshalb auch das Recht heraus, den Wasserfluss nach Belieben zu steuern oder auch einfach abzuschneiden.
Neben China und Burundi hat die Türkei das internationale UN-Abkommen zur nichtkommerziellen Nutzung solcher Gewässer ebenfalls nicht unterzeichnet. Dieses Abkommen würde Syrien und dem Irak zumindest ein Minimum an Wasser aus dem Fluss zusichern.
Der Streit um die Nutzung des Euphrat zwischen der Türkei, Syrien und dem Irak schwelt schon seit den 1980er Jahren. Nun sieht die Türkei eine Chance, die Wasserressourcen ganz für sich alleine zu nutzen. Das NATO-Mitglied setzt somit unter den Augen des Westens eine massive Pressionsmaßnahme, indem es dem syrischen Volk das Wasser entzieht.
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