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23. Juni 2014 / 10:00 Uhr

Italien geht gegen Südtiroler Freiheit polizeistaatlich vor

Mit polizeistaatlichen Methoden versucht sich die Linksregierung unter Ministerpräsident Mario Renzi nun offensichtlich gegen die Unabhängigkeits- und Selbstbestimmungsbewegungen in Italien zu wehren. Vor wenigen Tagen bekam die Südtiroler Oppositionspartei Süd-Tiroler Freiheit Besuch von der Carabinieri-Spezialeinheit Raggruppamento Operativo Speziale (ROS). Die ROS wurde eigentlich gegen die “organisierte Kriminalität” eingerichtet, nun jagt sie Selbstbestimmungsbefürworter in Südtirol.

Konkret wirft man der Süd-Tiroler Freiheit vor, dass es im Zuge des von ihr 2013 mit großem Erfolg abgehaltenen Selbstbestimmungsreferendums zu “Manipulationen” und zum Missbrauch eines vergünstigten Posttarifs gekommen sei. Dass sich die Südtiroler Patrioten bei ihrem Referendum auf Punkt und Beistrich  an die Vorschriften gehalten haben, ignorieren die italienischen Behörden, offensichtlich auf Weisung von Rom, ausdrücklich.

Polizeibehörden gingen auch gegen Venetianer vor

Die Süd-Tiroler Freiheit ist aber nicht die einzige Selbstbestimmungsbewegung, auf die sich der Focus von Staatsanwaltschaft und obersten Polizeibehörden aus Rom richtet: Vor einigen Wochen erhielten auch Aktivisten der Selbstbestimmungs-Bewegung in Venetien Besuch der italienischen Sicherheitsbehörden. Es kam zu Verhaftungen und Hausdurchsuchungen in der gesamten Region.

In Venedig hatten etwa im Frühjahr 73 Prozent der Stadtbürger an einer Online-Befragung über die Unabhängigkeit der Lagunenstadt und ihres Hinterlandes teilgenommen. Und das Ergebnis war für die Zentralisten in Rom ernüchternd: So stimmten 89 Prozent der 2,36 Millionen wahlberechtigten Venetianer für die Selbstbestimmung. Diese Unabhängigkeitsbestrebungen beunruhigen die (Ohn)-Mächtigen in Rom offensichtlich so, dass sie wie einst in den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts die geballte Macht des Staates auf diese Bewegungen niedersausen lassen möchten.

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