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29. Juli 2014 / 14:58 Uhr

Asiatischer Laubholzbockkäfer richtete 3,5 Millionen Euro Schaden an

Unkontrollierte Zuwanderung kann nicht nur bei Menschen durch Kriminalität, Arbeitsplatzkonkurrenz und hohe Sozialkosten eine ganze Reihe von negativen Auswirkungen haben. Auch in der Natur kann es durch die Einschleppung nichtheimischer Insekten zu großen Schäden kommen. Eine Anfrage des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Josef Riemer an Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) brachte aktuell den großen Schaden an die Öffentlichkeit, den der aus China mit Verpackungsholz eingeschleppte Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) verursacht hatte. So wurde dieser Schädling laut Auskunft des Ministeriums seit 2001 gleich dreimal bei Granitsteinimporten nach Oberösterreich eingeschleppt:

Mit Verpackungshölzern aus Asien wurde nachweislich drei Mal der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) eingeschleppt:

2001: Braunau am Inn (Ausrottung 2013)

2012: St. Georgen/

2013: Gallspach/OÖ

Zumindest in den letzten beiden Fällen war ein direkter Zusammenhang mit Granitsteinimporten aus China nachweisbar. Im Zuge von Importkontrollen von Verpackungsholz wurden in den letzten Jahren zahlreiche andere lebende, nicht heimische Holzbzw. Baumschädlinge festgestellt, diese wurden jedoch an Ort und Stelle durch geeignete Maßnahmen abgetötet und auf diese Weise deren Ausbreitung verhindert. Da aber eine lückenlose Kontrolle angesichts der riesigen Menge an Importen vor allem aus dem Fernen Osten nicht möglich ist, konzentriert sich das BFW auf die Sendungen mit dem höchsten Risikopotential.

Asiatischer Laubholzbockkäfer verursachte 3,5 Millionen Euro Schaden

Allein durch den asiatischen Laubholzkäfer wurde im Land Oberösterreich durch Überwachungsmaßnahmen und den Gegenwert der zwangsgerodeten Stadtbäume in Braunau am Inn ein Gesamtschaden von 3,5 Millionen Euro verursacht:

Die Höhe der Schadensumme hängt von deren Berechnung ab. An Überwachungskosten und Kosten für das Monitoring, direkten Bekämpfungskosten, vorbeugenden Maßnahmen (Präventivfällungen) sowie Personalkosten für die mit der Ausrottung befassten Stellen des BMLFUW (inkl. BFW) und des Landes Oberösterreich wurden in Braunau rund ? 2,5 Mio. aufgewendet. Rechnet man noch den Wert der gerodeten Stadtbäume dazu, wäre die Schadenssumme bei ? 3,5 Mio.

Neben dem Asiatischen Laubholzbockkäfer wurden seit 2000 auch noch andere Schädlinge, wie etwa der “Westliche Maiswurzelbohrer” (Serbien), die Tomatenminiermotte (EU), die Walnussfruchtfliege (EU) und die Amerikanische Rebzikade (EU) aus dem Ausland nach Österreich mit Verpackungsholz eingeschleppt.

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