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10. August 2014 / 11:36 Uhr

Im Irak droht ein Völkermord an Minderheiten

Die Gräueltaten radikaler Islamisten der Terrorgruppe Islamischer Staat (im Irak und Syrien, ISIS) erreichen im Irak mittlerweile die Ausmaße eines Völkermordes. Im eroberten mittleren und nördlichen Teil des Landes werden sukzessive Christen, Kurden und Jesiden ermordet und vertrieben. Ziel der Terrorgruppe ist eine religiöse Säuberung ihres Kalifats. So soll auch das heiligste Denkmal der Muslime, der Kabba in Mekka, zerstört werden, da man keine Steine anbeten dürfe.

USA im Irak wieder militärisch aktiv

Die USA haben angesichts des Vorrückens der Islamisten auf die irakische Kurdenhauptstadt Erbil nun Luftangriffe geflogen und sind so zwei Jahre nach dem offiziellen Abzug der Streitkräfte wieder militärisch im Irak aktiv – offiziell um einen “religiösen Genozid” zu verhindern. Doch in Wahrheit dürften die Luftschläge aus Angst um das amerikanische Konsulat in Erbil geflogen werden, da die ISIS-Terroristen bereits seit Monaten im Irak wüten und bis dato auch von den Amerikanern nichts unternommen worden ist. Auch das Abschlachten von Christen und anderen Minderheiten in Syrien veranlasste die USA bisher nicht, die radikalen Islamisten zu stoppen oder gar die Waffenlieferungen an sie zu unterbinden. So sollen zahlreiche Dschihadisten der ISIS in geheimen, von der CIA geleiteten Trainingslagern in Jordanien für ihren Kampf in Syrien trainiert worden sein.

Partner der USA und EU finanzieren ISIS

Interessant sind auch die Hintergründe der Financiers und Unterstützer der Islamisten im Nahen Osten. Es ist allseits bekannt, dass Katar, welches die Fußball WM 2022 austrägt, sowie Saudi-Arabien, Kuwait und die Türkei den Terroristen finanzielle und logistische Hilfe zukommen lassen. All diese Staaten sind enge Handelspartner und Verbündete der Europäischen Union und den USA. Die Türkei hat wissentlich verwundete Kämpfer in Spitälern wieder fit gemacht und soll sogar Ausbildungscamps für Dschihadisten auf eigenem Territorium geduldet haben. In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender France 24 beschuldigte der Premierminister des Irak, Nouri al-Maliki, Katar offen der Finanzierung und Bewaffnung der ISIS-Terroristen.

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