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31. August 2014 / 09:00 Uhr

Gazprom-Milliardengeschäft läuft nun über Yuan und Rubel

Nun macht Moskau ernst mit der Umstellung seiner Exportgeschäfte auf Yuan und Rubel. Als Konsequenz aus dem durch den Ukraine-Konflikt ausgelösten Wirtschaftskrieg der USA und der EU gegen Russland, hatte Staatspräsident Wladimir Putin den schrittweisen Ausstieg aus dem Petro-Dollar angekündigt. Jetzt hat der russische Energie-Konzern Gazprom beim Export von 80.000 Tonnen Erdöl aus der Antarktis das erste mal nicht in US-Dollar, sondern im Rubel fakturiert. Moskau hält allein in diesem Gebiet Schürfrechte über 230 Millionen Tonnen Erdöl und 270 Milliarden Kubikmeter Erdgas, die zu einem großen Teil in den Export gehen sollen.

Und bei diesem Mega-Geschäftsvolumen soll die Währungsumstellung vollkommen umgesetzt werden. Künftig sollen alle bilateralen Energie-Handelsgeschäfte Russlands mit Dritten im Rubel abgewickelt werden. Alternativ ist auch die chinesische Währung Yuan vorgesehen, mit der die russischen Wirtschaftsstrategen noch große Ziele vorhaben.

Ostsibirien-Erdgasförderung soll im Yuan fakturiert werden

Für die Ostsibirien-Erdgasförderung hat Gazprom die Losung ausgegeben, dass diese Exporte zukünftig im chinesischen Yuan abgewickelt werden sollen. Moskau möchte China bis 2048 mit jährlich bis zu 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas beliefern, aktuell wird der Kontrakt zwischen den beiden Weltmächten mit rund 400 Milliarden US-Dollar bewertet. Auch mit dieser Entscheidung soll die Ablösung des Dollars als Weltwährung weiter betrieben werden.

Diesem Ziel dient auch die Gründung einer “alternativen Weltbank”, die Mitte Juli 2014 stattgefunden hatte. Diese “neue Weltbank” wurde mit 50 Milliarden Euro Startkapital ausgestattet, wobei China den Großteil beigesteuert hatte. 

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