Mit knapp zehn Prozent setzte die neue Bürgerpartei Alternative für Deutschland bei der Landtagswahl in Sachsen ein deutliches Zeichen. Laut Wählerstromanalysen kamen ihre Wähler aus dem Gesamtspektrum der sogenannten Altparteien. Insgesamt 33.000 Sachsen, die bei der Landtagswahl 2009 noch die CDU gewählt hatten, entschieden sich diesmal für die AfD unter Spitzenkandidatin Frauke Petry. Von der bisherigen Regierungspartei FDP kamen 18.000, von der neokommunistischen Die Linke 15.000 und13.000 Wähler gewann die neue Partei von der NPD.
Aber auch bei Rot und Grün war die AfD erfolgreich. So holte man sich von der SPD 8.000 und den Grünen 3.000 Wählerstimmen. Darüber hinaus konnten 16.000 Nichtwähler für die AfD aktiviert werden.
FDP wurde auch in Sachsen zertrümmert
Die bisherige Landesregierungspartei FDP wurde auch in Sachsen am Wahltag völlig zertrümmert. Vor fünf Jahren hatte die FDP noch knapp zehn Prozent der Wählerstimmen in Sachsen geholt, nun musste sie sich mit 3,8 Prozent bescheiden. Die FDP-Wähler haben in anderen Parteien eine neue politische Heimat gesucht. So wechselten 20.000 Wähler zur CDU und 12.000 zur SPD. 20.000 bisherige FDP gaben diesmal keine Stimme ab.
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