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3. September 2014 / 17:45 Uhr

Ebola-Verdachtsfall in Wien

Die freiheitlichen Warnungen, dass Österreich für die Krankheit Ebola nicht ausreichend gerüstet sei, bewahrheiten sich nun. Der freiheitliche Wissenschaftssprecher Andreas Karlsböck hatte bereits am 27. August davor gewarnt, dass bei einem Verdachtsfall Österreich auf das Wohlwollen ausländischer Labors angewiesen wäre. Ebola-Proben müssten auf dem Landweg zum Bernhard-Nocht-Institut nach Hamburg verbracht werden. Dadurch vergehe wertvolle Zeit. Unabhängig davon verfüge Österreich nicht einmal über sogenannte L4-Stationen, die bei hochinfektiösen Krankheiten notwendig sind.

Verdachtsperson liegt im Kaiser-Franz-Josef-Spital

Nun ist am Mittwoch, dem 3. September, in Wien ein möglicher Ebola-Verdachtsfall gemeldet worden. Eine 45-jährige Frau sei mit hohem Fieber, Kopf -und Gliederschmerzen nach der Rückkehr von einer Nigeria-Reise in die Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals eingeliefert worden, teilte die Magistratsabteilung 15 mit.

Und wie Karlsböck prophezeite, müssen zur Feststellung der Diagnose die abgenommenen Proben an das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg geschickt werden. Die endgültigen Testergebnisse werden spätestens in 48 Stunden vorliegen. Zwar dürfte laut einer Untersuchung der Gesundheitsagentur AGES keine Ebola-Infektion vorliegen. Dennoch ändert dies nichts daran, dass Österreich nicht ausreichend geschützt ist.

Stöger hat versagt

Die FPÖ hat seit dem Ausbruch der Epidemie in Afrika einen wirksamen Schutz gegen Ebola gefordert. Die freiheitliche Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein verlangte verpflichtende Ebola-Untersuchungen von Asylwerbern und heimkehrenden Touristen aus Westafrika. Der damalige Gesundheitsminister Alois Stöger stellte sich in dieser Frage allerdings taub. Angesichts des aktuellen Verdachtsfalls kritisiert die freiheitliche Politikerin, dass Stöger als Gesundheitsminister völlig versagt habe. Um die Bevölkerung vor diesem tödlichen Virus zu schützen, müsse es ein EU-weites Landeverbot aller Maschinen aus den gefährdeten Gebieten geben, forderte sie.

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