Der Jugendzweig der Schweizer SVP, die JSVP, hat eine Online-Plattform errichtet, auf der Schüler berichten können, wenn sie in ihrem Unterricht politischer Indoktrination ausgesetzt werden. Große Aufregung und Empörung stiftete dies in linken Kreisen. Politische Gegner warfen der JSVP vor, Personen an den Pranger zu stellen, obwohl die Berichte anonymisiert veröffentlicht werden.
Die Idee der Internetseite ist es, “Kompetenzüberschreitungen durch Lehrpersonen an Schweizer Volks- und Berufsschulen” aufzuzeigen. Darunter fallen zum Beispiel Versuche, den Schülern politisches Wissen nicht nur neutral beizubringen, sondern die eigene politische Überzeugung zu propagieren. Auch die Benachteiligung einzelner Schüler wegen deren politischen Meinung konnte beobachtet werden.
Die Vorfälle werden – nach Kategorie und nach Kanton sortiert und anonymisiert – auf der Seite veröffentlicht. Daneben gibt es noch eine Kategorie namens “alternatives Wissen”, in dem geschichtliche und politische Hintergründe erklärt werden, die im Schulunterricht nur all zu oft vernachlässigt werden.
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