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13. September 2014 / 13:00 Uhr

Kreditkartenausgaben von Ministerien sind erschreckend

In Österreichs Ministerien zückt man offenbar gern die Kreditkarte: In den vergangenen fünf Jahren wurden mehr als 3,7 Millionen Euro Spesen mit “Plastikgeld” beglichen. Das geht aus den Antworten zu einer Serie an parlamentarischen Anfragen hervor, die der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Walter Rauch an alle Ministerien gestellt hatte.

Spitzenreiter bei den Ausgaben per Kreditkarte ist das Finanzministerium, welches als einziges Ministerium über eine Million Euro “verprasste”, dicht gefolgt vom Verteidigungsministerium mit rund 970.000 Euro.

“Geld sitzt sehr locker”

FPÖ-Abgeordneter Walter Rauch ist schockiert: “Während man unaufhörlich der Bevölkerung das Geld aus den Taschen zieht, sitzt das Geld in den Ministerien sehr locker.” Der Freiheitliche kündigt gleichzeitig auch weitere Anfragen zu diesem Thema an.

Auffällig sei, dass im Ministerium für Landesverteidigung, in dem über fehlende Ressourcen für das Bundesheer geklagt wird, eine knappe Million Euro ausgegeben wurden. Immerhin stehe das Heer unter massivem Spardruck. “Der damalige Minister Darabos und der amtierende Minister Klug hatten eines gemeinsam: Beide klagten immer über fehlende finanzielle Mittel beim Bundesheer. Bei den Kreditkartenabrechnungen wäre ein großes Sparpotential vorhanden gewesen”, meint Rauch.

Beschränkung für Kreditkartenausgaben

Rauch fordert eine Beschränkung für Kreditkartenausgaben von Ministerien “Man sollte sich überlegen, die Kreditkartenabrechnungen der Ministerien gesetzlich zu beschränken. Dies wäre mit Sicherheit gut für die Geldbörse des österreichischen Steuerzahlers.”

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