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18. September 2014 / 06:00 Uhr

Chinesischer Militärprofessor fordert Vorbereitungen für Dritten Weltkrieg

Nicht nur in Europa wächst die Angst vor dem Ausbruch eines globalen bewaffneten Konfliktes im Zuge der Ukraine-Krise, sondern auch in China. Dort hat nun der renommierte Armee-Professor Han Xudong in einem Beitrag für die People´s Daily militärische Vorbereitungen für einen dritten Weltkrieg gefordert. China müsse sich auf einen bewaffneten Konflikt zwischen den USA und Russland einstellen, so die Conclusio des Professors.

Krieg würde Japan und China involvieren

Durch die immer brenzliger werdende Lage in der Ukraine sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu einer direkten bewaffneten Konfrontation zwischen dem Westen und Russland komme. Die Welt befinde sich bereits in einem Zustand des “neuen Krieges”, welcher vor allem im Internet und auf den Weltmeeren um Seerechte geführt würde. Somit würden im Zuge dieses Krieges auch China und Japan involviert und dies würde schließlich in einem dritten Weltkrieg enden. China ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren wirtschaftlichen und militärischen Partner Russlands in der internationalen Politik geworden, Japan hingegen steht in seiner Politik weiterhin treu zu den USA.

Professor Xudong weist in diesem Kontext auf die seit langem schwelenden Konflikte zwischen Japan und China um die Seenutzungsrechte im südchinesischen Meer hin. In China wachse die Zustimmung in der Bevölkerung für eine bewaffnete Konfrontation mit Japan, um die Inselstreitigkeiten ein für alle Mal zu entscheiden. Aber auch die USA werden für China eine immer größere Bedrohung im südchinesischen Meer. Xudong fordert deshalb den Fokus des militärischen Aufrüstens auf Luft- und Seestreitkräfte zu lenken.

China mobilisiert Armee

Das offene Eintreten Chinas für seinen Verbündeten Russlands zeigt sich nicht nur an den eben erst beschlossenen Gasverträgen über 400 Millionen Dollar, sondern auch an der Mobilmachung der Armee. China soll laut dem russischem Geheimdienst FSB letzte Woche zwischen 12.000 und 15.000 Soldaten sowie schwere militärische Geräte an die Grenze zu Russland entsandt haben, warum ist noch unklar. Äußerungen des russischen Generals Yury Yakubov, eine militärische Aggression gegen Russland könnte unter anderem auch Nuklearschläge zur Folge haben, dürften aber alle beteiligten Parteien in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt haben.

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