Die FPÖ wird immer wieder vor allem in Wahlkampfzeiten Opfer von Hetz-Attacken. Nicht nur, dass Plakate beschmiert oder Dreieckständer zerstört werden, gehen diverse Aufkleber weit unter die Gürtellinie. Jener Aufkleber, auf dem FPÖ-Chef HC Strache in Verbindung mit dem Amokläufer Anders Breivik gebracht wurde, der in Norwegen 77 Menschen tötete, hat Konsequenzen für die “Linkswende”. Der linke Verein, der von der FPÖ ausgeforscht wurde, wurde zu 46.000 Euro an Entschädigung verklagt, wie die Tageszeitung Heute berichtete.
Linkswende braucht 15.000 Euro
Die Linkswende dürfte die Summe nicht beisammen haben. Auf Facebook und der eigenen Internetseite kursieren Spendenaufrufe. Die Linkswende würde 15.000 Euro benötigen, um sich gegen eine Klage von FPÖ-Chef Strache “wehren zu können”. Die Linkswende habe mit ihrem Plakat gegen die Verharmlosung der FPÖ vorgehen wollen und braucht nun Spenden. Der antifaschistischen Gruppe drohe sonst die “Vernichtung”. Verklagt wurde die Linkswende übrigens auch von Maximilian Krauss, jenen Jungpolitiker, den SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl nicht als Stadtschulrats-Vizepräsidenten anerkennen will.
Auch Spenden-Aufruf für Uwe Sailer
Die Linkswende dürfte nicht die einzige Gruppierung sein, die Geldnöte plagen. Wie man einer aktuellen Presseaussendung des Wiener FPÖ-Abgeordneten Wolfgang Jung entnehmen kann, soll auch der als “Nazi-Aufdecker” titulierte Antifaschist Uwe Sailer eine gerichtlich schwere Schlappe erlitten haben und müsse tausende Euros an Entschädigung an Jung zahlen – hinzu kämen noch Kosten für Anwälte und Gericht. Bekanntlich gibt es Spendenaufrufe, um auch Herrn Sailers “gesunde Antifa-Arbeit” – wie er selbst in einem Artikel zitiert wird – auf die Sprünge zu helfen. Wolfgang Jung will jedenfalls die Entschädigungszahlungen dem Akademikerball der FPÖ spenden. Über Facebook wird mittlerweile aber über die schlechte Zahlungsmoral gewitzelt. Ein Spender etwa soll Herrn Sailer gerade einmal zwei Cent überwiesen haben.
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