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11. Oktober 2014 / 17:05 Uhr

Mörder und IS-Sympathisant wieder in Deutschland?

Vor wenigen Jahren hat der türkischstämmige Ayhan Sürücü seine jüngere Schwester auf offener Straße durch drei Schüsse getötet. Als Begründung gab der junge Mann an, seine Schwester Hatun Sürücü habe die Ehre der Familie verletzt, indem sie sich gegen eine Zwangsheirat in Deutschland wehrte.

Zur Vorgeschichte: Sürücü war gerade 23 Jahre alt geworden und wollte das Leben einer normalen jungen Frau in Berlin führen. Doch ihrer Familie schien dies ganz und gar nicht Recht zu sein. Weil sie eine Zwangsheirat ausschlug und von ihrer Familie flüchtete, lockte sie ihr jüngerer Bruder zu einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof. Dort erschoss er sie aus kurzer Distanz mit drei gezielten Schüssen.

Nach Haftentlassung in Türkei ausgewiesen

Er verbüßte eine Jugendhaftstrafe von neun Jahren und drei Monaten. Kurz nach seiner Entlassung im Sommer 2014 wurde er in die Türkei ausgewiesen. Eine Rückkehr nach Deutschland wurde ihm verwehrt. Ayhan Sürücü eröffnete nach Angaben der Berliner Zeitung (BZ) eine Imbissbude im Süden von Istanbul – auch seine beiden Brüder leben in der Türkei. Nun scheint der Mann aber wieder zurück zu sein und hält sich vermutlich in Deutschland auf.

Huldigung in sozialen Netzen

Auf Facebook postete er ein Foto, auf dem angeblich zu erkennen ist, dass es in Deutschland gemacht wurde. Auf dem Bild zeigt er sich gemeinsam mit zwei IS-Sympathisanten und postet nach Angaben der BZ:

An alle Online-Rambo’s die mich hier beleidigt und beschimpft haben . ihr wolltet mich besuchen???!!! ICH besuche euch!!! Dank der Trottel vom BGS (Anmerkung: Bundesgrenzschutz) bin ich wieder in Deutschland

Bereits als die Bluttat im Jahr 2005 bekannt wurde, brach nicht nur eine Welle der Empörung aus, sondern auch eine Huldigung des Mörders als Märtyrer. Für seine Anhänger hat er die Familienehre wieder hergestellt.

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